FC BAYERN

Abschied mit vielen Tränen

von Redaktion

Stürmerin vor Wechsel zu Manchester United?

Emotionaler Abend: Im letzten Spiel vor Weihnachten fehlte Lea Schüller im Kader – und weinte aber später im Arm ihrer Mitspielerinnen. Sie steht vor einem Wechsel. © IMAGO

München – Offiziell fehlte Lea Schüller am Montag wegen einer Erkrankung im Kader der Frauen des FC Bayern. Den 3:0-Sieg ihrer Mannschaft im letzten Spiel des Jahres bei Bayer Leverkusen verfolgte die Stürmerin dennoch von der Tribüne aus – und ließ sich eine Bratwurst schmecken. Bemerkenswerte Szenen spielten sich dann nach Abpfiff ab: Als Schüller den Rasen betrat, wurde sie von den mitgereisten Bayern-Fans mit Sprechchören gefeiert. Die 28-Jährige wirkte gerührt und hatte Tränen in den Augen, der Moment fühlte sich nach Abschied an. Auch von ihren Mitspielerinnen schien sich die Nationalspielerin zu verabschieden. Passend dazu berichteten englische Medien, dass Schüller in den kommenden Tagen einen Medizincheck absolvieren wird, um zu Manchester United zu wechseln.

Ein Transfer würde durchaus Sinn ergeben, unter Trainer José Barcala kam die Angreiferin in den letzten Wochen auf immer weniger Einsatzzeiten. Schüller scheint nicht perfekt zur Spielidee des Spaniers zu passen, sie wirkte zuletzt unglücklich. Gleichzeitig läuft ihr Vertrag im Sommer aus, der FC Bayern könnte jetzt noch eine Ablösesumme erhalten. Zweifellos würde Schüller aber eine große Lücke hinterlassen, seit ihrem Wechsel von der SGS Essen nach München im Jahr 2020 erzielte sie in 181 Spielen 104 Tore. Weshalb der FC Bayern wohl eine neue Stürmerin im Winter verpflichten müsste, wenn Schüller geht. Direktorin Bianca Rech wollte sich zwar nicht in die Karten blicken lassen, erklärte aber bei „Magenta“, dass es „ein, zwei Veränderungen in Richtung Winter“ geben werde. Denkbar scheint eine vorzeitige Rückkehr der an Real Sociedad ausgeliehenen Edna Imade.

Auf einer anderen Position hingegen gibt es Beständigkeit zu vermelden: Bayern München kann auch in Zukunft auf seine Kapitänin Glodis Viggosdottir bauen. Wie der Double-Gewinner mitteilte, verlängerte die Isländerin ihren Vertrag bis zum 30. Juni 2028. Vor viereinhalb Jahren war die Innenverteidigerin vom FC Rosengard in die bayerische Landeshauptstadt gewechselt, seit 2024 führt sie die Mannschaft als Kapitänin aufs Feld. Viggosdottir sei „sowohl sportlich als auch menschlich ein zentraler Baustein unserer Mannschaft“, sagte Rech.CHRISTIAN STÜWE

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