Cleveres Spiel mit kurzer Bank

von Redaktion

5:2 – Münchner Sieg beim DEL-Letzten Dresden

Mal wieder dran: Simon Wolf. © Red Bull/City-Press

Dresden/München – Oft sind es nicht die Tore, die die Geschichte eines Eishockeyspiels erzählen, sondern es ist die Anzahl der Schüsse.

Nach 15 Minuten kamen die Dresdner Eislöwen am Sonntagnachmittag zum ersten Schuss überhaupt aufs Tor des EHC Red Bull München, nach zwei Dritteln, also 40 Minuten, verzeichnete die Statistik für das Ost-Team kärgliche fünf Torversuche. Erst im letzten Durchgang trat Dresden wie eine Heimmannschaft auf: zwölf Torschüsse. Und obwohl die Eislöwen dreieinhalb Minuten vor Schluss noch ihren Torwart vom Eis nahmen, als würden sie der Partie noch eine Wende geben können, war doch alles längst entschieden: 5:2 (0:0, 3:1, 2:1) gewann der EHC München – und dieses Resultat drückt nicht annähernd aus, wie sehr er dem DEL-Neuling und Tabellenletzten überlegen war.

„Das war ein sehr gutes Auswärtsspiel, mit unserer kurzen Bank haben wir clever gespielt“, sagte EHC-Kapitän Patrick Hager. Nach wie vor fehlen den Münchnern sechs Mitglieder ihres Kaders, doch das hinderte sie nicht daran, nach der „Larifari-Niederlage“ (Verteidiger Konrad Abeltshauser über das 1:3 am Freitag zuhause) gegen Frankfurt mit einer souveränen Leistung zu antworten: McKenna (22..), DeSousa (32., 44.), Hager mit seinem 100. Münchner DEL-Treffer (40.) und Krening (Empty net, 12 Sekunden vor Schluss) schossen die Tore – „immer zum richtigen Zeitpunkt“ (Hager). Dresdener Pluspunkte waren lediglich gute Special Teams (Über- und Unterzahl).

Im Münchner Tor hatte es Simon Wolf relativ entspannt. Die derzeitige Nummer eins, Antoine Bibeau, bekam eine Pause. GÜNTER KLEIN

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