TV-Leute

von Redaktion

Ulrich Wilhelm (56), BR-Intendant und ab 1. Januar neuer ARD-Vorsitzende, hat Einschnitte im Programm angekündigt, falls der Rundfunkbeitrag nicht erhöht wird. „Es würden kurzfristig drei Milliarden Euro fehlen, die wir im Wesentlichen im Programm einsparen müssten“, sagte der Fernsehchef in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. „Jenseits des Programms, also bei Technik und Verwaltung, zu sparen ist schon weitgehend ausgereizt, denn das tun wir seit Jahren.“ Der Rundfunkbeitrag für ARD, ZDF und Deutschlandradio ist bis 2020 auf 17,50 Euro pro Haushalt im Monat festgelegt. Ob er danach steigt, steht noch nicht fest. Die Öffentlich-Rechtlichen verlangen einen Teuerungsausgleich. Aus dem Kreis der Ministerpräsidentenkonferenz kam dagegen die Forderung nach Beitragsstabilität. Die Expertenkommission KEF legt im Frühjahr ihren nächsten Zwischenbericht vor.

Robert Atzorn (72), Schauspieler, will seine Karriere auf dem Bildschirm beenden. „Es gibt keinen Grund zur Sorge. Für mich ist das Kapitel einfach beendet. Ich habe 50 Jahre gearbeitet. Es gibt auch noch etwas anderes im Leben – meine Familie, meine Enkel“, sagte Atzorn der „Bild“-Zeitung vom Freitag. „Ich möchte nicht auf der Bühne oder vor der Kamera sterben. Jetzt ist es genug.“ Am 15. Januar wird Atzorn letztmals im ZDF-Krimi „Nord Nord Mord“ zu sehen sein. Darin spielt er seit 2010 den Kriminalkommissar Theo Clüver, der Todesfälle auf Sylt untersucht. Seinen ersten großen Publikumserfolg hatte der in Bad Polzin (bei Stettin) geborene gelernte Bühnenschauspieler Ende der Achtzigerjahre mit der TV-Serie „Oh Gott, Herr Pfarrer“. Später war er im ZDF jahrelang als „Unser Lehrer Dr. Specht“ zu sehen und ging von 2001 bis 2008 als „Tatort“-Kommissar Jan Casstorff auf Verbrecherjagd in Hamburg.

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