RTL

Endstation Dschungel

von Redaktion

Mit Ansgar Brinkmann ist erneut ein Ex-Kicker unter den Kandidaten der Show, deren zwölfte Staffel heute startet

Von Thomas Bremser

„Würde ich in den Dschungel gehen, würde ich doch all das verraten, wofür ich immer gestanden habe.“ So ließ sich Ex-Fußballprofi Ansgar Brinkmann vor wenigen Monaten zitieren. RTL habe schon häufig angefragt. Aber: „Ich habe mich in meiner Karriere niemals kaufen lassen.“ Von heute (21.15 Uhr) an ist Brinkmann aber doch im Dschungelcamp zu sehen – zusammen mit elf weiteren mehr oder minder bekannten Prominenten in der neuen Staffel „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“.

Auf den Ex-Profi von Arminia Bielefeld und Eintracht Frankfurt setzt der Kölner Privatsender große Hoffnungen. Denn der 48-Jährige, der fußballerisch als eher hölzern galt und deshalb von Fans ironisch „weißer Brasilianer“ getauft wurde, steht für markige Sprüche. „Das ist ein Pfundskerl. Der ist gestählt und weiß, was er tut. Da können sich alle in Acht nehmen“, sagt etwa Ex-Nationalspieler Olaf Thon. „Der hat Stehvermögen – in vielerlei Hinsicht.“ Und der frühere Fußballer und „Dschungelshow“-Insider Thorsten Legat glaubt: „Er startet durch und lässt sich nicht verbiegen.“ Aber warum der plötzliche Sinneswandel? Brinkmann selbst sagt: „Eine schöne Erfahrung, und bezahlt wird man auch noch.“

Immer wieder zieht es Ex-Profis ins Dschungelcamp. Neben Legat mussten bereits Weltmeister Thomas Häßler oder Europameister Eike Immel zu Ekelprüfungen antreten. „Ich hatte einfach Bock drauf und habe es nicht wegen des Geldes getan“, sagt Legat. Er habe schon während der Karriere gespart – anders als andere. „Vielleicht sind sie irgendwann in den Sumpf geraten, hatten falsche Freunde und haben alles verballert“, erklärt der 49-Jährige, der vor zwei Jahren für rhetorische Highlights sorgte („Kasalla!“).

Auch in der zwölften Ausgabe der Unterhaltungsshow bleibt RTL seinem Kandidatenschema treu. Neben einem Ex-Sportler versammeln sich frühere Kandidaten aus Shows wie „Deutschland sucht den Superstar“ (Daniele Negroni), „Der Bachelor“ (Kattia Vides), „Die Bachelorette“ (David Friedrich), „Germany’s Next Topmodel“ (Giuliana Farfalla) oder „Das Sommerhaus der Stars“ (Matthias Mangiapane) ums Lagerfeuer.

Außerdem dabei sind Natascha Ochsenknecht (geht oft über rote Teppiche und war mal mit Schauspieler Uwe Ochsenknecht verheiratet), Jenny Frankhauser (ist Halbschwester von Fernsehsternchen Daniela Katzenberger) und Tina York (ist die Schwester von Mary Roos und war einst Schlagersängerin).

Maximal 15 Tage lang bleiben die „Stars“ im australischen Dschungel nahe Brisbane, um von Reis, Bohnen und Insekten zu leben. Die Kameras sind in der täglich live von RTL ausgestrahlten Show immer dabei. Wer es bis zum Schluss aushält und die meisten Stimmen vom Publikum erhält, darf sich „Dschungelkönigin“ oder „Dschungelkönig“ nennen. Im vergangenen Jahr war es Musiker Marc Terenzi. Seit mehr als zehn Jahren werden dabei Spitzenquoten erreicht. Im vergangenen Jahr schalteten im Schnitt beachtliche 6,7 Millionen Zuschauer ein – in den Jahren zuvor waren es noch mehr.

Die erneut von Sonja Zietlow und Daniel Hartwich moderierte Show gehört zu den meist diskutierten Fernsehereignissen des Jahres. Auch Olaf Thon schaut zu und drückt regelmäßig seinen Ex-Kollegen aus der Bundesliga die Daumen. „Ich fühle mit den Jungs. Ich könnte das nicht, habe aber Hochachtung vor jedem, der da reingeht – oder reingehen muss.“ Das allerdings haben seine Kollegen auch gesagt – bevor sie im Dschungel auftauchten.

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