Proben für den Ernstfall

von Redaktion

BR-Sendung „Gut zu wissen“ besucht Alexander Gerst kurz vor seinem Flug ins All im Trainingslager in den USA

Am kommenden Mittwoch wird der deutsche Astronaut Alexander Gerst mit einer „Sojus“-Rakete zur Internationalen Raumstation abheben. Die BR-Sendung „Gut zu wissen“ hat ihn kurz vor dem Start in seinem Trainingslager in Houston, USA, besucht. Reporter Stefan Geier berichtet in der Wissensshow, die an diesem Samstag um 19 Uhr ausgestrahlt wird, von den Vorbereitungen und macht einen Selbstversuch im „Kotzbomber“.

Auf seiner zweiten ISS-Mission wird der 41-jährige Astronaut an vielen Experimenten beteiligt sein und auch das Kommando übernehmen. Im Camp in Houston wird der Ernstfall simuliert: ein Druckabfall, Feueralarm oder der lebensgefährliche Austritt des Kühlmittels Ammoniak auf der Raumstation. Die Astronauten müssen auf ihrer Mission auf solche Gefahrensituationen blitzschnell reagieren können Das will geübt sein. „Gut zu wissen“ zeigt außerdem, welch komplizierte Manöver beim Flug von der Erde zur ISS nötig sind. Vor diesem Flug braucht Geier erst einmal ein Spritze. Gegen die drohende Übelkeit. Denn damit während eines Parabelflugs die Schwerkraft ausgetrickst werden kann, braucht es ein extremes Manöver. Erst steigt der Flieger sehr steil nach oben, kurz darauf geht es im Sturzflug nach unten. Das Resultat sind etwa zwanzig Sekunden Schwerelosigkeit. Wissenschaftler können in dieser Zeit kurze Experimente machen. Und Astronauten nutzen solche Parabelflüge, um zu üben. Weil es den Passagieren in den Flugzeugen dabei oft schlecht wird, heißen die Flieger bei der Nasa „Vomit Comet“ – frei übersetzt: „Kotzbomber“.

Außerdem gibt es ab 3. Juni einen Programmschwerpunkt „Raumfahrt“ in ARD-alpha sowie Sendungen im BR Fernsehen und im Hörfunk. Ein umfangreiches Online-Dossier unter www.br.de/alexander-gerst bietet einen Livestream des Starts und liefert alle Informationen.  mm

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