Bislang war die Neuauflage der „DuckTales“ nur im Bezahlfernsehen zu sehen. Ab heute laufen die 21 Folgen der aufpolierten Trickserie werktags um 17.30 Uhr im kostenlosen Disney Channel. Ebenfalls neu ist der Titelsong. Geschrieben und mit Kindern aufgenommen von Popstar Mark Forster (34, „Chöre“).
-Woher haben Sie den guten Draht zu Kindern?
Na ja, ich habe das große Glück, dass alle Projekte, bei denen ich mit Kindern zusammenarbeiten darf, mit Musik zu tun haben. Kinder haben zum Singen und zum Tanzen noch ein ganz ungefiltertes Verhältnis. Da geniert sich keiner. Wenn wir älter werden, verlieren wir das. Mir macht es deshalb immer großen Spaß, mit Kids zu arbeiten.
-Wie haben Sie sich diese Lust am „einfach Machen“ selbst bewahrt?
Keine Ahnung, ich habe nie aufgehört, auf dem Klavier herumzuklimpern und mir meine eigenen Melodien auszudenken. Irgendwann begannen Leute, sich dafür zu interessieren. Wie das passiert ist, weiß ich auch nicht.
-Gab es einen, der Sie besonders ermutigt hat?
Ich hatte einen coolen Klavierlehrer. Ich war aber leider der faulste Klavierschüler der Welt. Aber irgendwie hat er nicht aufgegeben. Hat alles nix gebracht, was das Üben betrifft. Aber ich hatte zumindest immer Spaß am Musikhören und am Musikmachen.
-…und am Schreiben von Songs. Jetzt durften Sie für die „DuckTales“ ran.
Stimmt. Das war für mich als Fan echt eine Ehre. Ich habe die alten „DuckTales“ sehr, sehr gern geguckt und mochte den „DuckTales“-Song.
-Was haben Ihnen denn die „DuckTales“ gegeben als Kind?
Na ja, wahnsinnig viele Geschichten und Abenteuer. Ich habe viele Comics geguckt und gelesen, aber wenige dieser Welten sind mir noch so präsent wie Entenhausen. Man erinnert sich einfach gut an Dagobert und an Donald und an Micky Maus und Goofy. Das zeigt, wie besonders diese Welt ist.
-Denken Sie darüber nach, was Ihre Songs Kindern geben?
Wenn ich ehrlich bin, nein. Ich schreibe Lieder über Dinge, von denen ich glaube, dass es wert ist, darüber zu schreiben. Ich weiß, dass Kinder meine Musik mögen. Die Künstler, die ich am meisten gefeiert habe, wurden auch immer von Kindern geliebt. Die Beatles, Michael Jackson, Peter Fox zum Beispiel. Weil Kinder Musik wirklich mit dem Herzen und mit dem Bauch hören. Sie als Fans zu haben, empfinde ich als sehr großes Kompliment.
-Haben Sie als Kind von einem Leben wie Ihrem geträumt?
Als Kind habe ich eher davon geträumt, Fußballnationalspieler zu werden. Das hat wegen schlimmer Talentlosigkeit nicht hingehauen. Sagen wir mal, Plan B war dann, Popstar zu werden. Das hat geklappt. (Lacht.) Ja, klar, ich bin sehr glücklich über das Leben, das ich führen darf. Ich darf mich den ganzen Tag mit Musik beschäftigen.
Das Gespräch führte Katja Kraft.