So klappt’s mit der Klassik

von Redaktion

Maximilian Maier gibt Werkeinführungen auf der Homepage des Bayerischen Rundfunks

VON MATTHIAS BIEBER

Die Klassik liegt dem gebürtigen Münchner Maximilian Maier (28) im Blut – die Eltern sind Berufssänger. Beste Voraussetzungen also für eine Klassikreihe beim Bayerischen Rundfunk (BR). Hier ist Maier als Redakteur für Fernsehen und Streaming angestellt. Und gibt nun auf der Homepage des Münchner Senders unter dem Motto „Klassik Shorts“ knackige Werkeinführungen. Zwischen drei und fünf Minuten lang, kurzweilig und kompetent.

„Ich finde“, sagt der BR-Redakteur, „dass genau so ein Format gefehlt hat, das ganz kompakt Lust macht auf große Werke.“ Es gäbe viele Facebook-Beiträge von Menschen zwischen 40 und 50. „Sie schreiben: ,Ich höre ganz gern Klassik, aber ich habe keine Ahnung.‘ – Wenn wir diese Leute jetzt nicht abholen, wann dann?“

Zwei Tage braucht Maier, der auch als Musikkritiker für unsere Zeitung tätig ist, für den Text zu einer Folge, und in zwei Tagen waren die ersten sechs Folgen im Studio produziert. „Ich hoffe, dass die Reihe weitergeht. Mein Ziel ist, so zwanzig, dreißig Folgen vorzulegen. Dann kann man nicht nur die allergrößten Klassiker präsentieren, sondern auch nicht ganz so Präsentes.“ Wie etwa ein Klavierkonzert von Dmitri Schostakowitsch.

Warum brennt der 28-Jährige so für die Klassik? „Weil man viel über sich selbst erfährt, wenn man sich nur ein bisschen auf diese Musik einlässt. Weil sie unendlich viel mit einem macht.“ Maier weiß: „August Everding sagte so schön: ,Wissen macht Lust.‘ Genau darum geht es mir.“

Bisher auf www.br.de

Dvoraks Neunte, Tschaikowskis Nussknacker, Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“, Beethovens Neunte und das 5. Klavierkonzert, Mahlers Erste.

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