„Tour de France“ – die ARD siegt

von Redaktion

Frankreichs große Radrundfahrt bescherte dem Ersten in diesem Jahr echte Traumquoten

VON CHRISTOF BOCK

Bereits vor dem Schlussspurt der diesjährigen Tour de France sieht sich die ARD als großer Gewinner. „Wir sind sehr zufrieden – aller Voraussicht nach wird der Zuschauererfolg noch größer sein als 2018“, verkündete ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky am Freitag begeistert in Berlin. „Schon heute befinden wir uns auf demselben Niveau wie im vergangenen Jahr und die Tour ist ja noch nicht vorbei.“ Das Erste hatte die Ausstrahlung aufgesplittet – mittags liefen die einzelnen Etappen auf dem Digitalsender One, nachmittags dann im Ersten.

Diese Aufteilung habe sich „auf jeden Fall“ bewährt, so Balkausky. Allein am Donnerstag waren ab 15.20 Uhr 1,77 Millionen am Bildschirm dabei, was einem sensationellen Marktanteil von knapp 14 Prozent entspricht.

Auch die starke Vorstellung des deutschen Radsportlers Emanuel Buchmann im Gesamtklassement habe dieses Jahr durchaus einen sehr positiven Effekt gezeigt, sagte Balkausky.

„Ja, sicherlich – es steigert immer das Zuschauerinteresse, wenn ein deutscher Sportler bei einem Wettbewerb erfolgreich ist. Dass Emanuel Buchmann so weit vorne im Klassement platziert ist und sogar um die Podiumsplätze mitfahren kann, macht die Übertragungen für viele eben noch spannender.“ Das Erste hatte am Samstag live von 14 Uhr bis 18 Uhr die letzte Bergetappe der Tour de France übertragen. Allein der letzte Anstieg in Val Thorens war 33 Kilometer lang. Die Abschlussetappe der Frankreich-Rundfahrt, zu der das Erste am gestrigen Sonntag ab 21.45 Uhr eine 20-minütige Sondersendung zeigte, moderierte Michael Antwerpes. Florian Naß kommentierte gemeinsam mit Fabian Wegmann den Abschluss der diesjährigen Tour, aus der Egan Bernal als Sieger hervorging. Er ist der erste Kolumbianer, der die Tour de France gewinnt und der jüngste Sieger seit 84 Jahren.

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