„Lottofee“ Franziska Reichenbacher hat die Hoffnung auf den eigenen Millionengewinn noch nicht aufgegeben. „Ich warte auf den Tag, an dem meine Zahlen kommen“, sagte die 52-Jährige: „Das würde ich wahnsinnig gerne erleben.“ Da die Kugeln nicht mehr live im Fernsehen gezogen werden, bekomme sie die Gewinnzahlen kurz vorher übermittelt. „Ich hätte etwa zehn Minuten Zeit, mich zu beruhigen, würde die Sendung machen und strahlen wie ein Honigkuchenpferd.“
An diesem Wochenende wird Reichenbacher, die in der Nähe von Frankfurt am Main lebt, zum 999. Mal die ARD-Sendung „Lotto am Samstag“ moderieren. Am 1. Februar steht dann die 1000. Sendung auf dem Programm. Ihren ersten Auftritt als Nachfolgerin von Karin Tietze-Ludwig hatte sie am 24. Januar 1998. Seitdem seien insgesamt 1828 Millionengewinne gezogen worden.
Zu Pannen sei es zum Glück kaum gekommen, sagte Reichenbacher. Sie erinnere sich aber eine Situation, als vor vielen Jahren bei der Ziehung zum „Spiel 77“ eine Kugel in der Trommel zerbrach. Sie sei bei Autogrammstunden auch schon von Lottogewinnern angesprochen worden: „Dann kommt schon mal jemand, zupft mich am Ärmel und sagt: ,Übrigens Frau Reichenbacher, vielen Dank, bei mir hat es mal geklappt.‘“
Nach Angaben des Hessischen Rundfunks (HR) verfolgen jeden Samstag bis zu 5,4 Millionen Zuschauer die Live-Sendung im Ersten. Der Marktanteil lag im vergangenen Jahr bei im Schnitt 16,2 Prozent. JENNY TOBIEN