Keine Show zum Vorentscheid?

von Redaktion

Auch knapp vier Monate vor dem Eurovision Song Contest (ESC) hüllt sich der verantwortliche Norddeutsche Rundfunk (NDR) noch in Schweigen, wie der deutsche Teilnehmer gekürt wird. Einen Bericht der „Bild“-Zeitung, demzufolge es heuer keine Show zum deutschen Vorentscheid geben soll, „können wir so nicht bestätigen“, sagte eine Sendersprecherin auf Anfrage unserer Zeitung: „Erste Informationen über die Planungen zum ESC wird der NDR Ende dieses Monats herausgeben. Bis dahin bitten wir um Geduld.“

Das Finale des diesjährigen ESC findet am 16. Mai im niederländischen Rotterdam statt. Insgesamt 41 Länder nehmen am weltweit größten Musikwettbewerb teil. Bis zum 9. März müssen laut den Regularien die Teilnehmer aller Länder feststehen. Bisher wurden die deutschen Kandidaten zumeist im Rahmen einer Fernsehshow ausgewählt. Es gab aber eine Reihe von Ausnahmen. So wurde etwa für den ESC 2009 das Duo Alex Swings Oscar Sings von einer internen Jury ausgewählt – und erreichte Platz 20. Vor dem ESC 2016 hatte der federführende NDR Xavier Naidoo als deutschen Teilnehmer bestimmt, revidierte die Entscheidung aber nach heftiger Kritik an der Person des Sängers. Stattdessen war dann doch ein Vorentscheid veranstaltet worden, aus dem Jamie-Lee Kriewitz als Siegerin hervorging. Sie wurde im Finale Letzte.

Nach dem vorletzten Platz für das Duo Sisters beim jüngsten Wettbewerb hatte ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber angekündigt, das Auswahlverfahren zu überdenken. Die ESC-Organisatoren haben in Deutschland einige Male namhafte Stars für den Wettbewerb gewinnen können, unter ihnen Die Münchener Freiheit (1993), Michelle (2001) und die No Angels (2008)  dpa/rog

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