Mit Millionen in den 70.!

von Redaktion

Das ZDF überträgt Gottschalks Geburtstagsparty live – Hier gratulieren drei Weggefährten

VON RUDOLF OGIERMANN UND DIETER PAUL ADLER

Man könnte fast Mitleid bekommen: 915 Euro und 79 Cent. So viel Rente bekommt Thomas Gottschalk, wie er dem „Handelsblatt“ kurz vor seinem 70. Geburtstag am Montag verriet. Das verdanke er seiner Festanstellung beim Bayerischen Rundfunk in den Achtzigerjahren. Nur gut, dass Thommy noch die eine oder andere Million dazuverdient hat – dem ZDF, RTL, Haribo und vielen anderen sei Dank. Apropos Dank: Für unsere Zeitung haben sich drei Wegbegleiter hingesetzt, um dem Jubilar zu gratulieren und, ja, auch zu danken.

Fritz Egner (70, Freund und Radiokollege): „Thomas Gottschalk hat das große Talent, die Stimmungen von Menschen ins Positive zu drehen, privat wie öffentlich, er muss sich nicht verstellen, er ist so. Thomas ist ein unerschütterlicher Optimist, deswegen ist er auch so furchtlos im Umgang mit seinem Publikum, Nervosität gibt’s bei ihm nicht – wenn man bedenkt, was da an großen Namen schon bei ihm auf der Couch saß. Er brauchte auch nie Leute, die ihm Texte schreiben, er redet frei, und trotzdem kommt alles durchdacht und pointiert rüber. Wenn ich ihn treffe, geht’s mir hinterher besser als vorher, das ist bis heute so.“

Frank Elstner (78; Erfinder von „Wetten, dass..?“ und Mentor): „In Baden-Baden fing unsere Fernsehkarriere an. Thomas moderierte die ,Telespiele‘ und ich die ,Montagsmaler‘. Der damalige Unterhaltungschef vom Südwestfunk, Wolfgang Penk, hatte den richtigen Riecher. Und jetzt sind wir doch tatsächlich wieder in Baden-Baden gelandet. Thomas ist topfit, unternehmungslustig und frisch verliebt. Die besten Voraussetzungen, um nicht an das Alter zu denken. Ich wünsche Dir und mir, dass wir viel Zeit miteinander verbringen, denn es gibt so viel zu erzählen.“

Hansi Fischer (Freundin und frühere Kollegin bei der „B3-Radioshow“): „Thomas ist ein Naturtalent am Mikrofon und ein feiner und feinfühliger Kerl. Er hat mich zum Radio geholt und wir haben uns ein Büro geteilt – die tiefgründigen Gespräche werde ich nicht vergessen. Und ich hab in den gemeinsamen Jahren der ,B3-Radioshow‘ viel von ihm gelernt. Nicht nur die Liebe zum Live-Senden – auch, dass eine Spur Leichtigkeit seriösen, fundierten Journalismus sehr beflügeln kann. Seine Schlagfertigkeit ist unübertroffen, aber auch viele seiner spontanen Ideen: Wir haben uns bemüht, Oscargewinner für ihn zum Interview zu kriegen, leider am Tag nach der Verleihung vergeblich. Er sucht kurz vor der Sendung dann eine Frau im Münchner Telefonbuch, die mit einem Oscar verheiratet ist, hat sie einfach angerufen und ein hinreißend komisches Interview gemacht, nach dem Motto: ,Wie war das, als Sie Ihren Oscar gekriegt haben?‘ Thomas liebt und braucht das Publikum. Ich wünsche ihm von ganzem Herzen, dass er auch abseits des Scheinwerferlichts glücklich ist, gesund bleibt und uns noch viele Jahre ab und an zum Schmunzeln bringen kann. Keep rockin’ all over the World, mein Freund!“

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