André (Joachim Lätsch) traut seinen Augen kaum, als Rosalie freudestrahlend vor ihm steht. Skeptisch vermutet er sofort einen intriganten Plan dahinter, denn die attraktive Blondine hat in der Vergangenheit schon so manchem Fürstenhof-Bewohner das Leben schwer gemacht. Doch davon will Rosalie nichts wissen. Sie gibt sich bodenständig und sagt, sie sei inzwischen als Coach erfolgreich. Doch bald beginnt die perfekte Fassade zu bröckeln. Die Schöne bleibt das Biest…
Nach acht Jahren kehrt Natalie Alison am heutigen Freitag als Rosalie Engel in die ARD-Serie „Sturm der Liebe“ zurück. Von 2008 bis 2012 hatte die 42-jährige Österreicherin die Rolle schon einmal gespielt. Nun das Comeback, das auch einige Veränderungen mit sich bringt. „Am Anfang war Rosalie ja wirklich böse, wollte sogar ihre Schwester umbringen“, erinnert sich die Schauspielerin. „Inzwischen bin ich sehr froh, dass sie auch lustige Szenen hat.“ Die Zeit sei eh schwer genug, Stichwort Corona, und Tränen und Drama habe man reichlich im Leben.
Auf die Frage, was sie, Alison, mit ihrer Figur gemein habe, antwortet sie leicht empört: „Kaum etwas! Denn die Rosalie hat es schon faustdick hinter den Ohren.“ Und dann aber: „Doch, mir fällt eine Gemeinsamkeit ein: Wenn Rosalie sich verliebt, ist sie mit ganzem Herzen dabei.“ Was in Sachen Romanze in den kommenden Folgen passiert, soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Natalie Alison hingegen macht keinen Hehl daraus, dass sie Single ist. Dabei war sie vor acht Jahren aus der zeitaufwendigen Produktion von „Sturm der Liebe“ ausgestiegen, um endlich mehr Zeit für die Suche nach „Mister Right“ zu haben. „Da war ich Mitte 30 und dachte mir: Ich kann ja niemanden kennenlernen, weil ich so viel arbeite. Wenn wir nicht drehen, lernen wir Texte, sind also die ganze Woche über beschäftigt. Daher habe ich weniger gearbeitet – und bin immer noch Single.“
Verzweifelt klingt das nicht, eher ein bisschen kokett. Alison ist in ihrer Freizeit zudem leidenschaftliche Astrologin, hat sogar schon mal eine Wahrsagerin befragt. „Sie sagte mir, dass ich um Weihnachten herum jemanden kennen lerne.“ Ihr treuester Begleiter ist ohnehin ein Vierbeiner: Pudel Elvis. „Er war schon als Welpe immer beim Drehen dabei und ist das gewohnt“, erzählt Alison. „Er sitzt dann immer brav in der Garderobe, und wenn ich ein bisschen Zeit hab, gehen wir Gassi und spielen. Er ist lustig, artikuliert sich viel, ich verstehe seine Sprache.“ Ein „Frauenhund“ sei er obendrein, Männer möge er nicht so recht, die „verknurrt“ er: „Das macht es nicht einfacher, jemanden kennenzulernen.“
Ist denn ihr erneutes Engagement bei „Sturm der Liebe“ eher ein kurzer Flirt, eine Liebelei mit dem Ex sozusagen – oder die große Liebe, die jetzt lange währt? Viel verraten darf Natalie Alison dazu nicht. Nur das: „Es ist kein Kurzbesuch von drei oder vier Wochen, sondern auf jeden Fall für länger.“