„Wir mussten etwas tricksen“

von Redaktion

INTERVIEW Florian Silbereisen über einen ungewöhnlichen „Traumschiff“-Dreh

Am Ostersonntag um 20.15 Uhr kreuzt Florian Silbereisen im ZDF als Kapitän Max Parger mit dem „Traumschiff“, der MS Amadea, durch den Indischen Ozean – in Wahrheit aber waren er und die Crew wegen Corona ganz woanders. Gedreht wurde teils im winterlichen Hafen von Emden.

Haben Sie sich inzwischen an Dreharbeiten unter Corona-Bedingungen gewöhnt?

Erstmal bin ich dankbar, dass wir überhaupt ein bisschen arbeiten und für das „Traumschiff“ wieder eine neue Folge drehen durften. Dafür nimmt man gerne erschwerte Bedingungen und Regeln in Kauf. Gewöhnen möchte ich mich aber nicht daran, weil ich hoffe und fest daran glaube, dass wir in ein paar Monaten wieder bessere Zeiten erleben werden.

Was war dieses Mal die größte Herausforderung?

Wir haben alle Schiffsszenen im Dezember in Emden gedreht. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ist es nicht angenehm, im kurzen Hemd so zu tun, als wäre man auf den Malediven. Damit diese Szenen entsprechend wirken, musste man etwas tricksen. Unter unseren Kostümen hatten wir überall Wärmepacks versteckt und verklebt – sogar in den Schuhen. Und damit man den Atem in der Kälte nicht sieht, hilft es, kurz vorm Dreh Eiswürfel zu lutschen.

Als Sascha Hehn damals die Kapitänsmütze von Siegfried Rauch übernahm, sagte Produzent Wolfgang Rademann, bei einem jüngeren Kapitän könne man „noch was mit den Frauen machen“. Hoffen Sie auf Liebesgeschichten für Kapitän Parger?

Hoffen wäre jetzt übertrieben. Mal schauen, vielleicht verliebt sich der Kapitän irgendwann. Aber bitte erst nach Corona, wenn man wieder richtig küssen darf. Jetzt freue ich mich erst mal, dass wir für die aktuelle Folge schon an Frauenpower zulegen konnten. Wir bemühen uns ja extrem darum, immer wieder neue, überraschende Stars zu verpflichten. Neben Collien Ulmen-Fernandes als neue Schiffsärztin konnten wir für diese Folge auch „Let’s Dance“-Moderatorin Victoria Swarovski als Tanzlehrerin gewinnen. Und sie kann nicht nur tanzen, sondern auch flirten!

Wären Liebesszenen für Sie ein Problem?

Keine Ahnung, ich hab’ noch nie eine Liebesszene gespielt. Aber alle erzählen ja immer, dass das vor der Kamera alles andere als romantisch sein soll.

Apropos Liebe – wie sieht es denn bei Ihnen privat eigentlich aus?

Danke der Nachfrage, aber Sie verstehen sicher, dass ich über mein Privatleben lieber mit meinen Freunden rede. Vielleicht werden wir ja mal dicke Freunde…

Wenn Sie wieder privat reisen dürfen – wohin geht es dann?

Ich hoffe, dass ich in diesem Sommer mit meinen Kumpels eine schöne Motorradtour machen kann. Das wäre perfekt.

Das Gespräch führten Britta Schultejans und Sophia Weimer.

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