Mehmet Özakin von der „Mordkommission Istanbul“ (ARD) ist zurück! An diesem Samstag ermittelt der türkische Kommissar in Athen. Dort hilft er seiner Ex-Frau, ihren Lebensgefährten und dessen entführte Tochter aufzuspüren. Außerdem soll er die Scheidungspapiere unterschreiben. So weit war Hauptdarsteller Erol Sander (52) mit Ehefrau Caroline Goddet (46) auch schon im wahren Leben, als sich das Paar 2017 nach einer Krise trennte und ein erbitterter Rosenkrieg folgte. Doch vor einem Jahr kam die Liebe wieder zurück und es gelang ein Neuanfang am Starnberger See.
Wie ist jetzt Ihr Lebensgefühl im neuen Haus in Starnberg?
Caroline Goddet: Wir waren sofort verliebt in das Haus! Es ist alles grün außenrum, und wir haben viel Platz für unsere beiden Ridgebacks Mia und Isoke. Und es ist ja auch nur ein Katzensprung von München entfernt. Unser Kleiner geht dort weiter auf die französische Schule, der Große studiert in Paris Marketing und wohnt bei meinen Eltern. Erol Sander: Wir haben eine Ehekrise hinter uns, und in München kennt uns deshalb inzwischen jeder, deswegen wollten wir wieder ein bisschen mehr Freiheit.
Und einen Neuanfang?
Sander: Nein, wir brauchen keinen Neuanfang, die Liebe war ja nie weg! Wir hatten nach 21 Jahren eine Krise, die jedem passieren kann. Mir ist es unangenehm, darüber zu reden, wir würden diese Zeit am liebsten herausschneiden, aber das geht ja nicht.
Wie ist das möglich, nach so viel offengelegtem Hass Liebe und Vertrauen wiederzufinden?
Goddet: Liebe und Hass – das sind die stärksten Gefühle. Ich glaube, man kann auch nur jemanden hassen, wenn noch Liebe da ist. Sander: Wir haben Kinder, wir sind eine Familie – wenn man so lange zusammen war, baut man Vertrauen und Integrität auf, und selbst wenn man sich trennt, sollte man vernünftig sein. Es ist vieles öffentlich falsch dargestellt worden Goddet: Wir kamen da in einen Strudel hinein, aber gemeinsam auch wieder heraus.
Wie ging das?
Sander: Wir mussten uns treffen, um für ein Problem eine gemeinsame Lösung zu finden. So haben wir angefangen, mal vernünftig miteinander zu reden, und innerhalb von Stunden war auf einmal wieder all das da, was uns früher verbunden hat! Jeder von uns beiden hat Fehler gemacht, aber wir haben es geschafft und sind froh, wieder beisammen zu sein.
Was haben Sie aus der Krise gelernt?
Sander: Wir versuchen, den anderen besser zu verstehen und aufmerksamer miteinander umzugehen. Und wenn es mal zu emotional wird, macht jeder von uns eine kleine Pause und geht mit den Hunden spazieren. Es gab in den vergangenen Monaten Nächte, da haben wir zu viert in einem Bett geschlafen, plus die zwei Hunde, einfach in dem Glück, wieder zusammen zu sein.
Herr Sander, in der „Mordkommission Istanbul“ kommt es nach 13 Jahren zur Scheidung von Ihrer Film-Ehefrau Sevim. Ihr reales Happy End wäre doch eine gute Vorlage für die Fortsetzung der Ehe und der ARD-Serie?
Sander: Ja, wenn die Quote gut ist, wäre es vielleicht ein neuer Anfang, wieder mit meiner Ex-Frau zusammenzukommen. (Lacht.)
Und heute Abend tanzen Sie noch mal bei „Let’s Dance“ mit, nachdem Sie nach der fünften Show ausgeschieden sind…
Sander: Da war ich sehr, sehr gern dabei – ich bin ein Entertainer, ich liebe es zu unterhalten! Doch für meinen Körper war „Let’s Dance“ eine sehr schmerzhafte Erfahrung. Nachdem ich im November zwei im Voraus geplante Knie-OPs hatte und eigentlich alles ausgeheilt war, habe ich mir beim Training zu meinem ersten Showtanz, einem Tango, bei einer Pirouette das Knie verdreht. Es hat mich volle Kanne erwischt, eigentlich hätte ich aufgeben müssen, aber ich bin keiner, der aufgibt, und ich wollte auch kein Mitleid, deshalb habe ich weitergemacht – trotz dieser deftigen Schmerzen. Es tut mir leid für meine Fans, dass ich nicht das leisten konnte, was ich hätte zeigen können, meine Knie haben das nicht mitgemacht. Ich freue mich aber, dass ich noch einmal tanzen darf!
Das Gespräch führte Ulrike Schmidt.