Kleiner fiel er aus, der traditionelle Filmfest-Empfang der Degeto. Aber immerhin – nach der durch Corona bedingten Absage im vergangenen Jahr freuten sich der neue Chef der ARD-Filmtochter, Thomas Schreiber, und sein Redaktionsleiter Christoph Pellander, dass man Filmschaffende und Journalisten wenigstens persönlich und nicht, wie so oft zuletzt, via Videokonferenz treffen konnte. Schreiber hatte das Amt von Christine Strobl übernommen, die ihrerseits den Chefposten der ARD-Programmdirektion von Volker Herres übernommen hat.
Stolz verkündete Schreiber nun beim Empfang am Freitag, dass die Degeto mit drei Produktionen beim Filmfest vertreten ist. Neben dem Eröffnungsfilm „Kaiserschmarrndrama“ laufen „3 1/2 Stunden“ und „Die Heimsuchung“ im Programm.
Der 61-jährige frühere Unterhaltungschef der ARD hatten auch Neuigkeiten im Gepäck. Gleich drei weitere Donnerstagskrimis bringt das Erste heuer an den Start: Mit Kai Wiesinger am prominentesten besetzt ist die Reihe „Dr. Hoffmann“, die genauso gut auch – im Stile der anderen Formate – „Der Berlin-Krimi“ heißen könnte. In der Hauptstadt sind die Geschichten um den Arzt, der in Kriminalfälle gerät, angesiedelt. An Wiesingers Seite ist Isabell Polak. Daneben werden künftig auch im hohen Norden Verbrecher gejagt – im „Flensburg-Krimi“ (mit Eugene Boateng) und im „Dänemark-Krimi“ mit Marlene Morreis.
Thomas Schreiber kündigte außerdem an, sich stärker um den Nachwuchs zu kümmern. Mit der ARD-Mediathek gebe es eine Plattform für alternative, diverse, bunte Stoffe und unterschiedliche Erzählweisen für ein jüngeres Publikum. „Dafür suchen wir Kreative mit ihren Ideen.“ Auch deshalb erhöhe man das Budget für die Mediathek, so Schreiber