„Den habe ich vor Jahren im Libanon kennengelernt“, sagt Vera (Sybille Waury), Lebensgefährtin von Apotheker Roland Bamberger (Horst Kummeth) über ihre Urlaubsbekanntschaft Christian, mit dem sie anlässlich seines Besuches in Lansing „endlich mal wieder quatschen“ will. Nur sie allein scheint nicht zu wissen, wer dieser Christian ist – im Unterschied zu den anderen Dorfbewohnern, die ihn, vermutlich genau wie die meisten Zuschauer, bei seinem ersten Erscheinen in „Dahoam is dahoam“ sofort erkennen. Es ist der Kabarettist Christian Springer, der in dieser Folge mit dem Titel „Die andere Frau“, zu sehen heute um 19.30 Uhr im BR Fernsehen, ein Gastspiel gibt – in doppelter Hinsicht. Denn der 56-Jährige spielt sich selbst
Er freue sich sehr, „nach gefühlten 3000 Folgen“ in die Serie eingeladen worden zu sein, sagt Springer über seinen Besuch im fiktiven oberbayerischen Dorf: „Ich spiele da einen Echten im Unechten, das hat schon auch etwas Augenzwinkerndes.“ Natürlich geht es in der Episode – es ist übrigens die 2816. – wie immer hauptsächlich um diverse größere und kleinere Dramen, Springers Stippvisite beschränkt sich dennoch nicht nur auf eine Szene und ein, zwei Sätze. Der Brettlstar darf sich im Gegenteil sogar richtig feiern lassen. „San Sie der Christian Springer ausm ,Schlachthof‘?“, fragt da der Apotheker Bamberger voller Bewunderung. Darüber hinaus gibt es jede Menge Autogrammwünsche an den Künstler, der doch so gerne unerkannt geblieben wäre. Aber auch sein Engagement für den Libanon kommt in der Handlung explizit zur Sprache, bekanntlich setzt sich der Münchner seit zehn Jahren für die Menschen in dem vom Bürgerkrieg gezeichneten Land im Nahen Osten ein.
Ist „,Dahoam is dahoam“ für ihn also auch eine Möglichkeit, die Zuschauer auf seine Aktion „Orienthelfer“ aufmerksam zu machen? „Warum nicht“, sagt Springer und spielt damit auf einen anderen prominenten Gaststar an, „wenn der Ministerpräsident hier schon seine Politik erläutern durfte, dann darf ich doch auch mal über das reden, was mir wichtig ist.“