Pressekonferenz zu Staffel zwei von „LOL – Last one laughing“. Zum ersten Mal wird auch den prominenten Kandidaten, die diesmal an der Amazon-Prime-Sendung teilgenommen haben, der Trailer gezeigt. Und die? Sind völlig aus dem Häuschen. „Das macht ja voll gute Laune!“, ruft Anke Engelke. Und Annette Frier skandiert aufgekratzt wie ein Teletubby: „Noch mal zeigen! Noch mal!“ Wer das Glück hatte, die ersten beiden Episoden schon sehen zu dürfen, weiß, dass das keine gespielte Euphorie ist. Denn bereits der Beginn verspricht: Das wird wieder eine köstliche Sause. Ab heute sind die ersten zwei Folgen auf Amazon Prime Video verfügbar.
Kein Film, keine Serie, keine andere Show war bisher so erfolgreich auf der deutschen Plattform des Streaminganbieters wie die sechs Folgen von „LOL“, die dort seit April zum Abruf bereitstehen. Deshalb bleiben die Macher auch in der Fortsetzung dem bewährten Rezept treu. Das lautet: Sperre zehn Komikerinnen und Komiker in einen Raum mit etlichen versteckten Kameras ein und gib ihnen den Auftrag, sich über einen Zeitraum von insgesamt sechs Stunden gegenseitig zum Lachen zu bringen. Aber mit dem wichtigen Zusatz: Wer zwei Mal auch nur den Anflug von einem Schmunzeln zeigt, muss den Raum verlassen. Es siegt: Wer zuletzt lacht – und der lacht dann am besten.
Wieder ist es den Produzenten gelungen, zehn erstklassige Comedians zusammenzubringen für ein Format, das schlichtweg urkomisch ist. „Im Grunde ist es wie ein großer Spieleabend“, findet Michael Bully Herbig, Mitentwickler und Moderator der Sendung. „Man lädt sich Leute ein, die man lustig findet und vor denen man humoristisch auch ein Stück weit Angst hat.“ Denn dann wird’s für das Publikum umso lustiger.
Herbig hat selbst die angenehmste Aufgabe: Er überwacht gemeinsam mit seinem Team hinter den Kulissen, ob die Promis ihre Gesichtsmuskeln im Griff haben – und schlägt gnadenlos auf den Buzzer, sollte sich bei einem der zehn ein Lächeln auf den Lippen abzeichnen. Würde er nicht viel lieber mitspielen? Abwehrende Handbewegung: „Ich glaube, ich bin überhaupt nicht geeignet dafür, ich schmeiße mich so schnell weg.“ Stimmt. Wenn er beim Zuschauen im Kontrollraum Tränen lacht, ist das auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer am Bildschirm sehr amüsant.
Dass das Format Suchtpotenzial hat, beweisen Anke Engelke, Kurt Krömer und Max Giermann, die schon zum zweiten Mal mitmachen. Alle drei waren in Staffel eins nicht ins Finale gekommen. Haben sie deshalb dieses Mal eine andere Strategie gewählt? „Nicht zu kochen, das war diesmal meine Strategie“, erzählt die Veganerin Anke Engelke. Und Giermann und Krömer nicken gespielt erleichtert. Engelke: „Ich habe gemerkt, wie sehr mich verletzt hat, dass mein Essen niemandem geschmeckt hat. Das war nicht gut für meine Seele.“ Und erst recht nicht für ihr Zwerchfell. Welcher Komödiant das dickste hat: ab heute zu sehen bei Amazon Prime.