Immer ein Erlebnis

von Redaktion

INTERVIEW Der Schmidt Max feiert 30 Jahre „Freizeit“ im BR und verrät seine besten Tipps

VON STEFANIE THYSSEN

Das Konzept ist so einfach wie genial: Seit 30 Jahren nimmt der Bayerische Rundfunk seine Zuschauer mit auf „Freizeit“-Tour. Zwischen „Wahnsinn und Wellness“ bewegen sich die Aktionen, die der Schmidt Max in der Kult gewordenen Sendung Sonntag für Sonntag ausprobiert. So formulieren es jedenfalls die Redakteure Frank Meißner und Herbert Stiglmaier, die das Format seit der ersten Ausgabe im Jahr 1991 verantworten und den Schmidt Max zum Sporteln, Werkeln, Kochen oder einfach nur Staunen schicken. Zum Kern-Team gehören außerdem die Autorin Sylvie Menning sowie der Regisseur André Goerschel. Im Gespräch mit unserer Zeitung erinnert sich der Schmidt Max, der seit 2003 das Gesicht der Sendung ist, an seine schönsten Folgen und sagt: „Nachmachen absolut erwünscht!“

Räucherkurs

„Gibt es etwas Schöneres als einen frisch geräucherten, lauwarmen Fisch aus heimischem Gewässer? Und dazu, wenn es sich nicht vermeiden lässt, noch eine halbe Bier? Nein. Oder nur wenig“, sagt der Schmidt Max, hat das Räuchern selbst versucht (am Starnberger See) und Feuer gefangen. „Ich kann das nur empfehlen. Es macht Spaß und schmeckt großartig.“

Infos unter www.lfl.bayern.de.

„Eroica“

Die Eroica ist eines der verrücktesten Retro-Radrennen überhaupt und findet einmal im Jahr in einem Dorf (Gaiole) in der Toskana statt. „Die Atmosphäre dort ist in einem Wort zusammenzufassen: Zeitreise“, sagt Schmidt. Erlaubt sind den Teilnehmern nur Stahlräder, die vor 1987 gebaut wurden. „Ziel ist es nicht, zu gewinnen“, so der Moderator. „Ziel ist es, einmal im Leben die Strapazen gemeistert zu haben. Wer ins Ziel kommt, hat gewonnen.“

Infos unter https://eroica.cc/de.

Rotweinwanderweg in Franken

Verbindet man Franken mit Rotwein? „Erst einmal nicht“, sagt der Schmidt Max. Wenn man dann aber den Rotweinwanderweg gemacht habe, so wie er für eine Ausgabe der „Freizeit“, dann schon – „und zwar gern“. Der Weg ist 79 Kilometer lang und führt, auf sechs Etappen verteilt, von Großwallstadt bis Bürgstadt.

Infos auf churfranken.de.

Winterschwimmen

Bei Minusgraden ins kühle Nass – für Menschen wie Extremschwimmer Christof Wandratsch völlig normal. Für den Schmidt Max? Eher nicht. Er hat es trotzdem gemacht. „Was soll ich sagen? Es gibt kalt. Und es gibt kalt. Und das hier war kalt.“ Was der 53-Jährige gelernt hat: „Der Körper kann die Kälte des Wassers schon aushalten. Die Kunst ist es vielmehr, ruhig weiter zu atmen.“

Infos unter www.baeder-burghausen.de, dann Wöhrseebad.

Schwammerlsuche im Winter

Schwammerl im Winter? „Ja, gibt es!“ Spezielle Sorten brauchen sogar den Frost als Anschub und wachsen dann, wenn die Temperaturen leicht über null Grad klettern. So hat es der Schmidt Max bei einem Waldspaziergang mit dem Pilzexperten Rainer Schall im Allgäu gelernt.

Infos unter www.outdoor-workshop.de.

Weihnachtskrippe mit dem Taschenmesser

Man muss keine teuren Figuren am Christkindlmarkt kaufen, sondern kann sie mit ein paar Tricks und Kniffen auch selbst schnitzen. „Das ist gar nicht so schwer“, weiß Schmidt, der es unter Anleitung von Taschenmesser-Pädagoge Felix Immler gelernt hat. „Am Schluss hat man sich eine Krippe dahingeschnitzt – und die lebt.“

Infos gibt es dazu im Youtube-Kanal von Felix Immler.

„Freizeit“

läuft am Sonntag um 18.45 Uhr im BR.

Artikel 2 von 5