6 FRAGEN AN FRANK ELSTNER
Der Überraschungsauftritt von „Wetten, dass..?“-Erfinder Frank Elstner hat die Zuschauer im Saal und viele daheim vor den Bildschirmen berührt – und ganz nebenbei gezeigt, wie es auch gehen kann: Interessiert, liebevoll und den Kandidaten zugewandt präsentierte der 79-Jährige die letzte Wette des Abends. Wir erreichten Elstner gestern auf seinem Heimweg nach Baden-Baden.
Wie haben Sie den Abend erlebt? War es emotional?
Ja natürlich. Wenn man so eine Sendung erfunden hat und dann zur letzten Ausgabe eingeladen wird, dann kommen alle Gefühle hoch, die ein Mensch in sich sammeln kann. Ich war vor allem aber begeistert von den Wetten. Die Showteile haben mir auch gut gefallen. Die beiden Männer von ABBA sind Weltstars, ich kenne sie seit 40 Jahren. Sie waren damals in einer Sendung von mir bei Radio Luxemburg und konnten sich sogar daran erinnern. Das hat mich natürlich gefreut. Also, es war ein rundherum gelungener Abend. Und ich freue mich für den Thomas, dass er so eine Wahnsinns-Einschaltquote hat. Über 50 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe 14 bis 49 Jahre. Danke! Ich fühle mich 30 Jahre jünger.
Jetzt haben Sie eingangs von der „letzten“ Sendung gesprochen. Glauben Sie wirklich, dass es das war mit „Wetten, dass..?“
Also ich habe meinen Freunden nach der Show gesagt: Es wäre schade, sollte es die letzte gewesen sein.
Welche Freunde meinen Sie? Die Verantwortlichen vom Sender? Thomas Gottschalk? Joko und Klaas?
(Lacht.) Da meine ich vor allen Dingen den Thomas.
Sie würden sich wünschen, dass es mit ihm weitergeht?
Ja.
Wenn man Sie in Aktion gesehen hat, gerade auch im Gespräch mit den Kandidaten der Baggerwette, dann könnte man meinen, Sie hätten auch wieder Lust.
Das ist nett, dass Sie das sagen. Nur kommt das auf keinen Fall infrage. Aber ich lasse mich gerne jedes Jahr einladen. (Lacht.)
Thomas Gottschalk hat sich während der Sendung eher zurückgehalten und wollte sich den Emotionen über eine mögliche Fortsetzung nicht hingeben. Oder haben Sie das anders empfunden?
Ich habe es so empfunden, dass er ähnlich denkt wie ich. (Lacht.)
Das Gespräch führte Stefanie Thyssen.