Helene hautnah

von Redaktion

Der Privatsender Sat.1 zeigt ein musikalisches Porträt der Sängerin, produziert von Stefan Raab

VON CORNELIA WYSTRICHOWSKI

„Null auf 100“ – so heißt einer der Songs auf Helene Fischers neuem Album, und der Titel lässt sich spielend leicht auf die aktuelle PR-Offensive der Schlagerkönigin übertragen. Die 37-Jährige rührt fleißig die Werbetrommel für „Rausch“, Fans spekulieren sogar, ob sich die Sängerin in der Pro-Sieben-Rateshow „The Masked Singer“ unter einem der Kostüme verbirgt. Einem Besuch Fischers in der Jubiläumsausgabe von „Wetten, dass…?“ bei Thomas Gottschalk folgt nun der mit Spannung erwartete Konzertfilm „Helene Fischer – Ein Abend im Rausch“. Sat.1 zeigt die von Stefan Raab produzierte Show morgen zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr.

„Stefan ist ein großartiger Musiker, ein tausendprozentiger Fernsehprofi. Gleichzeitig kann er aber auch zuhören und neue Ideen aufnehmen und umsetzen“, rühmte die Sängerin unlängst in einem Interview enthusiastisch: „Ich empfinde die Zusammenarbeit mit ihm und seinem Team als unglaublich befruchtend.“ Um die mehr als zwei Stunden lange Sendung wurde viel spekuliert, so war bei der Aufzeichnung kein Publikum zugelassen. Fest steht aber, dass der Popstar auf einer kleinen Theaterbühne die Songs seines im Oktober veröffentlichten Albums vorträgt, dem ersten neuen nach vier Jahren Pause, und dabei von einer Live-Band begleitet wird.

Außerdem verspricht Sat.1, dass Helene Fischer auch ein wenig aus dem Nähkästchen plaudert: „Im Talk mit Steven Gätjen gibt sie ungewöhnliche und neue Einblicke in ihr Leben und ihre Karriere“, frohlockt der Privatsender. Stefan Raab fungiert bei der Gala als Music Supervisor – das sind Menschen, die zum Beispiel in Filmen und Serien dafür sorgen, dass mit Musik eine Geschichte erzählt wird.

Helene Fischer und Stefan Raab kennen sich schon seit Jahren aus der Zeit, als sie in seiner Show „TV total“ zu Gast war. Aller Voraussicht nach wird der 55-Jährige, der jetzt als Produzent tätig ist, in der Gala nicht zu sehen sein, aber sein musikalisches Talent ist hinlänglich bekannt – so führte er Lena Meyer-Landrut vor elf Jahren zum Sieg beim Eurovison Song Contest (ESC). Mit ihrem „Abend im Rausch“ (wird am nächsten Donnerstag bei Pro Sieben wiederholt) und den erwarteten hohen Zuschauerzahlen soll Helene Fischer übrigens dem Comedian Ralf Schmitz Schützenhilfe leisten, dessen neue Show „Voll verschossen“ im Anschluss bei Sat.1 startet.

Das von Stefan Raab inszenierte Musikspektakel ist nur einer von diversen Auftritten, mit denen Fischer momentan für ihr Album wirbt, getreu einem der Songtitel – „Volle Kraft voraus“. Den Auftakt machte im Oktober ein Konzertfilm im ZDF, der es bei der Ausstrahlung im linearen Fernsehen jedoch nur auf 2,81 Millionen Zuschauer brachte und damit deutlich hinter den Erwartungen zurückblieb.

Am Samstag in einer Woche gibt es dann noch einen Pflichttermin für eingefleischte Fischer-Fans. In der ARD-Familienshow „Klein gegen Groß“ mit Kai Pflaume, in der prominente Gäste zu unterhaltsamen Spielen gegen Kinder antreten, behauptet die zehnjährige Giulia: „Ich kenne alle Helene-Fischer-Songs auswendig, kann jeden Titel nur anhand einer einzigen Sekunde identifizieren und bin darin besser als die Interpretin höchstselbst.“ Fischer stellt sich dem Duell mit der kleinen Schlagerfreundin und wird zwei Titel vom neuen Album singen, das kurz nach der Veröffentlichung auf Platz eins der deutschen Charts schoss. Vorab wurden bereits Bilder aus der neue Ausgabe von „Klein gegen Groß“ veröffentlicht, sie zeigen Fischer in einem glitzernden schwarzen Hosenanzug, der ihre fortgeschrittene Schwangerschaft deutlich erkennen lässt.

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