Affengeil

von Redaktion

Sänger Oliver Petszokat gewinnt die erste Staffel der Pro Sieben-Show „The Masked Dancer“

VON JONAS-ERIK SCHMIDT

Für diesen Sieg machte er sich gern zum Affen – Sänger Oliver Petszokat, besser bekannt als Oli. P., hat die erste Staffel der Pro-Sieben-Show „The Masked Dancer“ gewonnen. Der 43-Jährige setzte sich im Finale recht souverän gegen all seine Konkurrenten durch. Danach zwängte er sich aus der Maske, in der er in den vergangenen Wochen in der Show lässig zu Hits von Peter Fox und Michael Jackson getanzt hatte. Es handelte sich um einen stark behaarten Affen in einem Trainingsanzug aus Ballonseide.

„Es ist aufregend, es macht total Spaß“, sagte Petszokat, nachdem ihm der Siegerpokal überreicht worden war. Allerdings sei es auch anstrengend gewesen, die wilden Affen-Tänze hätten durchaus Tribut gefordert. Er habe diverse Wehwehchen. „Ich habe eine Liste gemacht von den Sachen, die in den letzten vier Wochen kaputt gegangen sind“, sagte er. Nun sei Erholung angesagt: „Jetzt ist Sense, ey!“

Dass der Berliner im Primatenfell steckte, war keine ganz große Überraschung mehr. Immer wieder war sein Name genannt worden, auch wegen diverser Indizien. In einem Film waren unter anderem die Buchstaben „GZSZ“ zu sehen gewesen. In der RTL-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ (GZSZ) hatte Petszokat einst den Mädchenschwarm Ricky Marquart gespielt. Im Jahr 1998 gelang ihm mit der Cover-Version von Herbert Grönemeyers „Flugzeuge im Bauch“ musikalisch ein Nummer-Eins-Hit. Auch darauf hatte es bei „The Masked Dancer“ Anspielungen gegeben. Hinzu kam, dass man Petszokat eine Leistung wie im Finale, als er filmreif zu „Thriller“ von Michael Jackson tanzte, ohne Weiteres zugetraut hatte. Der 43-Jährige hat eine Vorgeschichte als Turniertänzer.

Entsprechend einmütig waren schon vor der Enttarnung die Tipps ausgefallen. Sängerin und Schauspielerin Yvonne Catterfeld (42), Moderator Steven Gätjen (49), Sänger Alexander Klaws (38) – alle legten sich auf Oli. P. fest. Catterfeld wusste zudem auf Basis einer „geheimen Quelle“ zu berichten, dass Petszokat seit jeher auf einen Startplatz in der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ hoffe. „Jetzt ist er bei ,The Masked Dancer‘“, schlussfolgerte sie.

Die Sendung war ein Spin- off der erfolgreichen Pro Sieben-Show „The Masked Singer“. Während sie dort aber in erster Linie singen, wurde hier eben getanzt. Vor Oli. P. waren im Finale am Donnerstagabend noch drei andere Promis enttarnt worden. Schauspielerin Wolke Hegenbarth (41, „Mein Leben und ich“) kam als Maus, Schauspieler Timur Bartels (26, „Club der roten Bänder“) war als tanzender Buntstift angetreten und damit wohl die kurioseste Erscheinung der Show. Bis in die letzte Runde tanzte zudem Moderatorin Marlene Lufen (51, „Promi Big Brother“), die eine Art Wischmopp verkörperte, der Zottel hieß.

Die Einschaltquote des Finales war gut, aber nicht herausragend. Im Schnitt sahen 1,43 Millionen zu (Marktanteil: 5,3 Prozent). Mehr dürften es beim Original werden. Für das Frühjahr ist eine sechste Staffel von „The Masked Singer“ geplant, wie Moderator Matthias Opdenhövel am Ende ankündigte.

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