Es gab tödliche Verletzungen, perfide Giftmorde, und einmal wurde ein Fiesling sogar mit einer Ananas erschlagen. Doch unter den 52 Todesfällen, die sich in der bald 30-jährigen Seriengeschichte von „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ ereigneten, hat die Fans der Verlust von Verena Koch (gespielt von Susan Sideropoulos) besonders geschmerzt. Im Jahr 2011 wurde sie in der RTL-Kultserie beim Aufstellen eines Warndreiecks überfahren. Das Ende einer großen Liebe für „GZSZ“-Veteran Leon Koch (Daniel Fehlow). In „Leon – Glaub’ nicht alles, was du siehst“ feiert das ehemalige TV-Traumpaar heute um 20.15 Uhr ein Wiedersehen.
RTL hat das Spin-off, wie man solche Serienableger nennt, auf Spielfilmlänge zurechtgestutzt. Nach der Ausstrahlung auf dem sendereigenen Streamingportal RTL plus findet es so seinen Weg ins Free TV. Das Liebesdrama vor bezaubernder Ostsee-strandkulisse beginnt mit einem Schockmoment. Leon, der am Meer sein eigenes Restaurant eröffnen will, wird vor den Augen seines Sohnes von der Polizei verhaftet. Die Beamten werfen Koch vor, eine Frau zu stalken. Ein Missverständnis? Zuvor ist er der hübschen Sarah Elsässer (Sideropoulos) begegnet. Eine Frau, die seiner verstorbenen Freundin Verena verstörend ähnlich sieht. Sarah ist zu Freunden ins beschauliche Engelshoop geflohen, um ein traumatisches Erlebnis zu verarbeiten. Als sie Leon begegnet, sprühen zwischen den beiden emotionale Funken. Eine Liebesgeschichte bahnt sich an…
Mit großer Begeisterung haben Susan Sideropoulos und Daniel Fehlow ihre Romanze reanimiert. Die lange gemeinsame Drehzeit hat die Schauspieler zu guten Freunden gemacht. „Es hat sich alles sofort wieder ganz vertraut angefühlt“, schwärmt die 41-jährige Sideropoulos, die nach ihrem Serientod 2011 in ein tiefes Loch fiel. Nach der Geburt ihrer Kinder blieben die Rollenangebote aus. „Ich habe mich so machtlos gefühlt“, sagt sie: „Und ich musste erst lernen, aus mir selbst heraus positive Energie zu schöpfen.“