Große Sause statt großer Krise

von Redaktion

Der Schauspieler und Frauenschwarm Elyas M’Barek feiert am Sonntag seinen 40. Geburtstag

VON CORDULA DIEKMANN

Als Cem in der ARD-Sitcom „Türkisch für Anfänger“ oder in der Rolle des kleinkriminellen Aushilfslehrers Zeki Müller in den „Fack ju Göhte“-Filmen – Elyas M’Barek hat sich vor allem bei weiblichen Fans einen Platz im Herzen erobert. Der smarte Schauspieler ist in Deutschland ein Superstar, über den allerdings wenig bekannt ist. Geschickt versteht er es, sein Privatleben aus der Öffentlichkeit zu halten. Diese Mischung aus Bodenständigkeit und Unnahbarkeit könnte es sein, die viele Fans an dem Darsteller reizt, der am Sonntag 40 Jahre alt wird.

„Ich halte mich so gut es geht von roten Teppichen fern. Mein Leben findet abseits von solchen Örtlichkeiten und auch abseits der Yellow Press statt“, sagt M’Barek. „Man muss sich von Anfang an bewusst sein, wo und wie man stattfinden möchte.“ Während andere Promis in den Sozialen Netzwerken ihr Liebes- und Privatleben ausbreiten, hält sich der Münchner bedeckt. Fotos und kurze Videos von Premieren, Werbung für Filme und der eine oder andere Schnappschuss, vorzugsweise aus dem Urlaub oder dem Restaurant – mehr gibt es nicht für die rund 2,9 Millionen Follower auf Instagram und 2,2 Millionen bei Facebook. Spekulationen gibt es dennoch, etwa über eine baldige Hochzeit. Stimmt das? Die Antwort bleibt M’Barek schuldig – wenn auch höflich und mit einem Lächeln.

Im neuen Kinofilm „Liebesdings“ (Start: 7. Juli) kann er aus solchen Erfahrungen schöpfen. Er spielt einen Filmstar, der vor der Klatschpresse wegläuft und eine schicksalhafte Bekanntschaft macht. „Meine heimliche Hochzeit hat schon 25 Mal stattgefunden“, sagt der Gejagte im Film mit Blick auf die vielen Gerüchte über seine Amouren. Die kennt M’Barek auch privat: „Man muss sich erst daran gewöhnen, dass Leute oft Blödsinn über einen erzählen. Leute, die man noch nie gesehen hat.“

Durch M’Bareks Filmografie ziehen sich viele (Liebes)-Komödien, etwa „Nightlife“, „Männerhort“ oder „Das perfekte Geheimnis“ von Bora Dagtekin. Gekonnt verbindet der Schauspieler darin Lässigkeit und Witz – mit sympathischer Selbstironie. Ernster das Drama „Dieses bescheuerte Herz“, „Der Fall Collini“ über einen Justizskandal oder die Filmbiografie „Zeiten ändern Dich“ über Rapper Bushido.

Der Erfolg war nicht absehbar. Im Schultheater habe er immer nur Nebenrollen spielen dürfen, bekennt M’Barek. Als gesittet und unspektakulär beschreibt der Schauspieler Kindheit und Jugend. Seine Mutter ist Österreicherin, den Nachnamen hat er von seinem tunesischen Vater.

Den Geburtstag verbringt Elyas M’Barek traditionsgemäß auf der Ferieninsel Ibiza, mit Freunden und anderen Menschen, die ihm wichtig sind. Dass künftig eine 4 sein Alter anführt, stört ihn nicht, er sei vielmehr dankbar. „Ich freue mich total darauf, meinen 40. zu feiern und vor allen Dingen zu wissen, dass ich nicht irgendetwas bereue.“ Entsprechend auch das Motto der Party: „Da wird es statt einer großen Krise eine große Sause geben.“

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