Taylor Swift trug schon das passende Outfit für ihren Triumph bei den MTV Video Music Awards – in einem Minikleid aus silbern funkelnden Strassketten nahm die 32-jährige Sängerin strahlend die Trophäe für das Video des Jahres entgegen. Mit ihrem Song „All too well“ holte Swift am Sonntagabend (Ortszeit) in Newark (US-Bundesstaat New Jersey) außerdem noch zwei weitere Preise, unter anderem in der Kategorie „Beste Regie“.
Mit einer überraschenden Ankündigung bedankte sich Swift dann bei ihren Fans. Im Oktober werde sie ein neues Album herausbringen, teilte sie den jubelnden Zuschauern mit. Swift setzte sich in der Spitzenkategorie unter anderem gegen Doja Cat („Woman“), Ed Sheeran („Shivers“), Harry Styles („As it was“) und Lil Nas X und Jack Harlow („Industry Baby“) durch. Rapper Harlow stand bei der über dreistündigen Show dennoch ständig im Rampenlicht. Mit seinem Hit „First Class“ eröffnete der 24-Jährige die Preisgala und holte dazu Fergie mit „Glamourous“ auf die Bühne. Am Ende sahnte er auch vier Trophäen ab, drei gemeinsam mit Rapper Lil Nas X für ihre Zusammenarbeit an „Industry Baby“ und dazu noch mit „First Class“ als bester Song des Sommers.
Harlow stand zusammen mit seinen Kollegen LL Cool J (54) und Nicki Minaj (39) auch noch als Gastgeber auf der Bühne. Dort stahl die Rapperin in ihren pinken Outfits allen die Show. Die in Trinidad und Tobago geborene Musikerin gewann nicht nur den Preis für das beste Hip-Hop-Video („Do we have a Problem?“), sie nahm auch den „Michael Jackson Video Vanguard Award“-Ehrenpreis entgegen. Er wird in Erinnerung an Michael Jackson vegeben, den Pionier in Sachen Videoclip. Mit dem „Global Icon Award“ ging ein weiterer Ehrenpreis an die Red Hot Chili Peppers um Sänger Anthony Kiedis und Bassist Flea, der mit kurz geschorenen, rosa gefärbten Haaren auf der Bühne stand. Die Band aus Los Angeles holte mit dem Video für „Black Summer“ auch die Trophäe in der Kategorie Rock.
Der britische Star Harry Styles gewann mit „Harry’s House“ den Preis für das Album des Jahres, dazu gab es für seine Single „As it was“ auch noch die Trophäen in den Sparten Pop und „Beste Kamera“. Billie Eilish holte mit „Happier than ever“ die Auszeichnung für den Song des Jahres. Weitere Preisträger waren unter anderen Bad Bunny („Künstler des Jahres“], Dove Cameron („neue Künstlerin“), Lizzo („Video for good“), die brasilianische Sängerin Anitta (Latin) und die italienische Rockband Måneskin für das beste „Alternative Video“ („I wanna be your Slave“). Måneskin-Sänger Damiano David zeigte beim Auftritt der Band mit dem Hit „Supermodel“ viel nackte Haut.
Die VMA-Preise werden seit 1984 verliehen. Fans können online für ihre Favoriten stimmen. Als Trophäe gibt es einen „Moonman“ – einen kleinen Astronauten auf dem Mond, der eine MTV-Fahne in der Hand hält.