Acht Wochen mussten die „Tatort“-Fans ohne neue Fälle auskommen, in der Sommerpause zeigte die ARD Folgen aus den vergangenen drei Jahren. Viele Krimifans schauten gerne noch einmal zu, nur einmal, am 31. Juli, gab es keinen Mord zum Sonntag, da spielten die deutschen Frauen um den Titel bei der Fußballeuropameisterschaft. Auch mit den Wiederholungen kann der Senderverbund in puncto Zuschauerzahlen sehr zufrieden sein, zumeist sahen um die fünf Millionen zu, bei der Münsteraner Episode „Es lebe der König“ am 7. August waren es sogar 6,17 Millionen. Nun geht es mit neuen „Tatorten“ weiter. Den Anfang macht an diesem Sonntag um 20.15 Uhr das Ludwigshafener Duo Lena Odenthal und Johanna Stern (Ulrike Folkerts und Lisa Bitter). In „Das Verhör“ müssen sie den Mord an einer Bankerin aufklären. Spuren führen zum Bundeswehroffizier Hans-Joachim Kessler (Götz Otto). Ist er der Täter? Welche weiteren Fälle noch bis Weihnachten gelöst werden sollen – ein Überblick.
Zürich
Der zweite Schweizer „Tatort“ des Jahres kommt am 11. September und heißt „Risiken mit Nebenwirkungen“. Er handelt vom Tod einer Anwältin, die eine Pharmafirma beriet. Tessa Ott (Carol Schuler) und Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher) ermitteln.
Wien
Im zweiten Austro-„Tatort“ des Jahres, „Das Tor zur Hölle“, ermitteln Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und Bibi Fellner (Adele Neuhauser) am 2. Oktober im Fall des Todes eines katholischen Priesters, der wohl als Exorzist praktizierte.
Göttingen
Nachdem an Weihnachten Maria Furtwängler – mit Udo Lindenberg als Gast – solo ermittelte, hat sie nun zum 20. Dienstjubiläum ihrer Kommissarin Charlotte Lindholm – wieder Anaïs Schmitz (Florence Kasumba) an ihrer Seite. In „Die Rache an der Welt“ (9. Oktober) geht es um die Vergewaltigung und Ermordung einer Studentin. Steckt der von der Presse „der Wikinger“ genannte Serienmörder dahinter?
Köln
Im Oktober sind Ballauf und Schenk (Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär) schon 25 Jahre dabei. Das rheinische WDR-Team ist nach Fällen im Februar und März noch in einem dritten Film zu sehen. Im Krimi „Spur des Blutes“ (23. Oktober) wirken in Gastrollen Robert Stadlober und Josef Hader mit. Es geht um den Mord an einer drogenabhängigen Prostituierten.
Münster
Immerhin schon 20 Jahre ist das mit Abstand populärste Team Thiel und Boerne (Axel Prahl und Jan Josef Liefers) inzwischen im Dienst. Im Jubiläumsjahr gibt es nach zwei Fällen im Januar und März noch einen dritten Münster-„Tatort“. Im Fall „Ein Freund, ein guter Freund“ (voraussichtlich am 13. November) gerät Professor Karl-Friedrich Boerne in einen Loyalitätskonflikt – sein Jugendfreund Friedhelm Fabian wird entführt, Boerne mag dessen Frau (Proschat Madani) gern. Soll er Thiel informieren und vielleicht damit das Leben von Fabian erst recht in Gefahr bringen? Oder hilft er Veronika, die Entführung zu vertuschen und möglichst bald das Lösegeld zu übergeben?
Frankfurt am Main
Im zweiten Krimi des Jahres aus der Mainmetropole gibt es ein Wiedersehen mit dem früheren Leipzig-„Tatort“-Star Martin Wuttke (Ex-Ehemann von Schauspielerin Margarita Broich alias Anna Janneke). Er spielt in der Episode „Leben, Tod, Ekstase“ einen umstrittenen Psychoanalytiker. In einer seiner Sitzungen, in der Drogen verabreicht wurden, gab es sieben Tote.
Dresden
Im zweiten sächsischen „Tatort“ des Jahres, „Katz und Maus“, wird eine Klatschreporterin entführt und später auch Kommissariatsleiter Schnabel (Martin Brambach). Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Leonie Winkler (Cornelia Gröschel) ermitteln.
München
Der 90. Fall von Batic und Leitmayr (Miroslav Nemec und Udo Wachtveitl) heißt „Mord unter Misteln“ und wird ein Weihnachtskrimi. Es gibt ein Krimidinner bei Kollege Kalli (Ferdinand Hofer). „Ein Opfer, sechs Gäste, und jeder oder jede könnte den Mord begangen haben“, heißt es dazu vom Bayerischen Rundfunk (BR).