„Wir greifen sehr gesellschaftsrelevante Themen auf“

von Redaktion

Das ZDF zeigt „Marie fängt Feuer“ mit dem Start der siebten Staffel auf dem neuen Sendeplatz am Donnerstag

VON KLAUS BRAEUER

Sie ist das Aushängeschild der deutschen Feuerwehren: Sechs Jahre ist es her, da wechselte Christine Eixenberger für das ZDF von der Kabarettbühne auf die Drehleiter. „Ich habe keine Höhenangst, aber es ist natürlich schon was anderes, wenn man 20, 25 Meter in einem kleinen Kasten nach oben fährt“, erinnert sich die 35-Jährige an ihr Debüt als Schauspielerin und Hauptdarstellerin der Reihe „Marie fängt Feuer“. 14 Folgen rund um die Feuerwehrfrau Marie Reiter aus Oberbayern wurden bis heute gezeigt, stets am Sonntagabend. Ein treues Stammpublikum von mehr als vier Millionen entschied sich jedes Mal für Eixenberger. Das zahlt sich aus: Vorige Woche bekam sie die Deutsche Feuerwehr-Ehrenmedaille. Wichtiger noch: Die siebte Staffel hat einen neuen Sendeplatz – donnerstags um 20.15 Uhr.

„Ungewisse Zukunft“ lautet der Titel des ersten Films. Marie Reiter (Christine Eixenberger) arbeitet nicht nur bei der Feuerwehr, sondern auch in der Bürgersprechstunde auf dem Rathaus von Wildegg. Eine Frau namens Tamara (Lo Rivera) bittet sie dort um Hilfe, sie möchte ihren Sohn Jakob zurückhaben. Der lebt bei den Pflegeeltern Gottfried (Heikko Deutschmann) und Simone Schuster (Muriel Baumeister). Die Pflegemutter ist der Meinung, dass Tamara sich nicht gut um Jakob kümmern würde.

Plötzlich verschwinden die Pflegeeltern mit Jakob in die Berge, Marie macht sich auf die Suche nach dem Buben, zusammen mit ihrem Mann Stefan (Stefan Murr). Mit ihm hat sie auch ihre Probleme: Obwohl er nach einem Seitensprung Vater geworden ist, hat sich Marie entschieden, bei ihm zu bleiben. Sorgen und Nöte gibt es auch bei Maries Eltern: Mama Irene (Saskia Vester) mischt sich gern in Angelegenheiten, die sie nichts angehen, und Papa Ernst (Wolfgang Fierek) fühlt sich als Rentner noch immer seltsam nutzlos.

Etwas spannender wird es in der Folge mit dem sinnigen Titel „Die Feuertaufe“, die das ZDF am 3. November ausstrahlt, denn Marie steigt dann auf zur neuen Kommandantin der Freiwilligen Feuerwehr in Murnau (Landkreis Garmisch-Partenkirchen). Dort trifft sie einen Freund aus Jugendtagen wieder, den jetzigen Kollegen Peter Angerer (Stephan Luca).

Christine Eixenberger spielt hier frisch und natürlich eine quirlige Frau, die nahezu jedem helfen will und es oft sogar kann – sich dabei aber selbst etwas verliert. Ihre Marie agiert recht emphatisch, was vor allem in ihrem Privatleben manchmal eben doch ein wenig zu viel des Guten ist.

Die neue Staffel habe aber auch höhere Ziele, sagt die 35-jährige Schauspielerin im Interview. „Wir greifen sehr gesellschaftsrelevante Themen wie Klimawandel und Hochwasserkatastrophen auf und wie wichtig die Feuerwehr ist und auch in Zukunft sein wird. Es ist unser Anliegen, dass man das in die Öffentlichkeit rückt.“

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