Eine Liebe mit Zündstoff

von Redaktion

Der neue „Hart aber fair“-Moderator Louis Klamroth und Klimaschützerin Luisa Neubauer sind ein Paar

Er gehört als neuer Moderator von „Hart aber fair“ (startet am 9. Januar) bald zu den wichtigsten Polittalkern des Landes. Sie ist das Gesicht schlechthin der deutschen Klimabewegung. Zusammen sind Louis Klamroth (33) und Luisa Neubauer (26) das Überraschungspaar des Jahres – und ihre Liebe ist eine mit Zündstoff. Zumindest steht die Frage im Raum, wie objektiv Klamroth über Themen wird diskutieren können, die so stark mit Beruf und Leben seiner Partnerin verbunden sind. Brisant auch: Die ARD beziehungsweise der für „Hart aber fair“ verantwortliche WDR wusste bei Vertragsunterzeichnung nichts von der Beziehung, wie der Sender auf Anfrage unserer Zeitung bestätigte.

Dass dieses private Detail überhaupt an die Öffentlichkeit gelangte, ist einem Interview des Medienportals „DWDL“ mit Klamroth zu verdanken, in dem sich zunächst alles um seinen neuen Job als Nachfolger von Frank Plasberg dreht. Im Lauf des Gesprächs wird dann die Frage gestellt, wie wichtig dem 33-Jährigen eigene Meinung und Haltung seien – und zwar vor dem Hintergrund, dass er mit Luisa Neubauer zusammen sei. Der Journalist formuliert diese Neuigkeit eher beiläufig, und Klamroth reagiert mit großer Gelassenheit. So, als wüsste die Welt längst vom Glück der beiden. „Es ist logisch, dass mit der neuen Aufgabe mehr Aufmerksamkeit auf meiner Person liegt“, erklärt er. Sein Privatleben werde auch in Zukunft privat bleiben, aber: „Da ich mit einer Person des öffentlichen Lebens zusammen bin, hat das Publikum einen Anspruch darauf, das zu wissen. Deshalb ist es mir wichtig, transparent zu sein.“ Klamroth betont: „Journalistische Unabhängigkeit ist mein Grundsatz.“ Darauf könnten sich die Zuschauer verlassen. Im Übrigen entscheide die Redaktion der Sendung, welche Themen relevant seien. „Und dass meine Partnerin nicht Gast meiner Sendung sein wird, versteht sich von selbst.“

Von der ARD heißt es: „Das Privatleben von Herrn Klamroth war in den Gesprächen zwischen dem WDR und ihm vor Bekanntgabe der Zusammenarbeit kein Thema.“ Über seine jetzt öffentlich gewordene Beziehung habe Klamroth den WDR Ende August informiert. „Im Übrigen gelten wie bei allen anderen Moderatoren politischer Sendungen die journalistischen Standards, für die die ARD steht: Unabhängigkeit, Objektivität, Überparteilichkeit.“ Man freue sich, mit Klamroth für „Hart aber fair“ einen Vollprofi gewonnen zu haben, der das journalistische Handwerk souverän beherrsche. STEFANIE THYSSEN

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