„Germany’s Next Topmodel“ werden wollen sie alle, hilft am Ende ein klingender Name, um dieses Ziel zu erreichen? Coco, wie Coco Chanel (1883–1971), heißt eine der Münchner Kandidatinnen, die in der nun beginnenden 18. Staffel von Heidi Klums Castingshow antritt. Der Name, so betont sie im Gespräch mit unserer Zeitung, sei allerdings keine Hommage an die berühmte Designerin, sondern „an eine inspirierende Frau namens Coco, die meine Mutter in jungen Jahren kennengelernt hat“. So oder so ein Name, der wohl in Erinnerung bleibt, wenn die 20-Jährige ab heute um 20.15 Uhr bei Pro Sieben ins Rennen um den Titel geht. Gegen 29 Mitbewerberinnen muss sich die gebürtige Münchnerin durchsetzen, davon alleine drei, die ebenfalls in und um die Landeshauptstadt herum zu Hause sind.
Obwohl sie – mit Ausnahme von drei Jahren, in denen sie mit ihrer Familie in Spanien gelebt hat – an der Isar aufgewachsen ist, kann Coco mit Bairisch nicht dienen, das habe sie nie gelernt, „was in der Stadt aber nicht unüblich ist“, wie sie betont. Nicht so wichtig für die Karriere, wichtiger sind Ehrgeiz und Disziplin, von denen die junge Frau nach eigener Aussage genug besitzt. Auch Aussehen sei nicht alles, es komme auf den Charakter und eine „toughe Personality“ an. Klingt tatsächlich tough, doch Coco, die drei jüngere Schwestern hat, sieht sich als eine, die gerne für Harmonie sorgt, die es liebt, anderen eine Freude zu machen und für gute Stimmung zu sorgen. Dazu gehöre auch, „die Mädels zum Lachen zu bringen und in der einen oder anderen Situation aufzumuntern“.
Zum ersten Mal „GNTM“ gesehen hat die junge Frau im Jahr 2014, mit zarten elf Jahren, als Stefanie Giesinger gewann. Und nun ist sie selbst dabei, unterstützt vom Freundeskreis und der gesamten Familie, wie sie versichert. Aufs Modeln habe sie „gerade den kompletten Fokus“ gelegt, sagt die Abiturientin, die trotzdem noch Zeit hat, ihr Leben und die Stadt zu genießen, im Sommer am Gärtnerplatz und an der Isar und gerne auch jedes Jahr auf der Wiesn, „insbesondere im Schottenhamel und bei den Fahrgeschäften“. Ihr absoluter Lieblingsort „ist tatsächlich aber einfach jeder Ort, der dunkel genug ist, um jeden Stern am Himmel zu bestaunen“.
In solchen Momenten lässt es sich träumen von der Modelkarriere. Und falls der Traum platzen sollte, „würde ich auf jeden Fall in der Branche bleiben und Fashion Management studieren“, sagt Coco. Und wer weiß, vielleicht bringt man sie und die Marke Chanel irgendwann doch zusammen.