Im Kampf um den Ball verschwindet die weibliche Anmut. Körper und Seele erleiden unweigerlich Schaden. Wie bitte? Das schrieb der Deutsche Fußballbund (DFB) tatsächlich 1955 als Begründung für sein Verbot gegen kickende Frauen. Glücklicherweise Geschichte. Heute geht es darum, Frauensport deutlich sichtbarer zu machen. Die Streamingplattform Dazn startet deshalb ab dem 16. März das kostenfreie Angebot Dazn Rise, den ersten Kanal in Deutschland und Österreich, der sich ausschließ-lich dem Frauensport widmet.
Die steigende Akzeptanz und das exponentielle Zuschauerwachstum im Frauenfußball sind die Hauptmotivation für das neue Angebot. Bei Dazn Rise wird es darüber hinaus aber auch andere Sportarten wie Golf, Handball, Basketball, Feldhockey und Kampfsport geben.
„We all rise with more Eyes“ lautet das Motto. Auf Deutsch: Wir alle wachsen mit mehr Aufmerksamkeit. „Unsere Mission ist es, den Frauensport ins Rampenlicht zu rücken und ihn auf das Niveau des Männersports zu heben“, sagt Alice Mascia, CEO von Dazn. Das verschaffe den Athletinnen die Sichtbarkeit, die sie verdienen, und biete den Fans, insbesondere den jüngeren, ein breiteres Spektrum an Vorbildern.
Zuschauerinnen und Zuschauer können kostenlos auf den neuen Kanal zugreifen, zunächst über Waipu TV (wo man sich auch kostenlos registrieren lassen kann) und Samsung TV Plus, später dann auch über weitere Plattformen. Was die Fans erwartet? Eine Auswahl an Live-Spielen aus der UEFA Women’s Champions League, der spanischen LaLiga Feminina, der französischen Feminine Division 1 und ab September der deutschen Frauen-Bundesliga. Die ersten große Live-Ereignisse werden die UEFA Women’s Champions League-Viertelfinalpartien des FC Bayern München gegen den FC Arsenal (21. und 29. März) und Paris Saint-Germain gegen den VfL Wolfsburg (22. und 30. März) sein.
„Das stetig wachsende Publikum und Interesse beweisen, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, sagt Alice Mascia. Vielleicht der Grundstein, um dem Frauensport auch in allen anderen Sendern eine größere Präsenz zu geben.