Beklemmende Szenarien

von Redaktion

Eine Arte-Doku über den Erfolg der Autorin Maja Lunde

VON ASTRID KISTNER

Alles begann mit den Bienen. Ihre Geschichte, verpackt in einem Roman über drei Familien auf drei Kontinenten, war im Jahr 2017 das meistverkaufte Buch in Deutschland. Mit ihrem literarischen Debüt landete die norwegische Autorin Maja Lunde einen echten Überraschungserfolg. Dabei schreibt die 47-Jährige über unbequeme Wahrheiten, kollabierende Ökosysteme, Waldbrände, Dürren und Flutkatastrophen.

Wie es Lunde gelingt, mit beklemmenden Szenarien ein Millionenpublikum zu erreichen, erklärt die Dokumentation „Das Phänomen Maja Lunde“, die Arte heute um 21.45 Uhr zeigt. Für den Film begleitete Marion Schmidt die Schriftstellerin in ihrem Alltag, blickt auf die bevorstehende Veröffentlichung von Lundes zweitem Bestseller „Die Geschichte des Wassers“ und schaut auf die Entstehung ihres prominenten Erstlings zurück.

Das Thema Klima beschäftigt die dreifache Mutter seit ihrer Jugend. Um darüber glaubwürdig schreiben zu können, taucht sie tief in die Materie ein. „Mir ist es wichtig, mich auszukennen“, sagt Lunde im Film. Für „Die Geschichte der Bienen“ habe sie in einer Imkerei ausgeholfen. Vor allem aber geht es im Arte-Porträt um die Frage, ob Romane die Menschen eher erreichen und zum Umdenken bewegen können als Sachbücher.

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