Finale für Fritzie

von Redaktion

ZDF beendet Serie mit Tanja Wedhorn – Die vierte und letzte Staffel startet im Herbst

VON STEFANIE THYSSEN

Es war keine leichte Kost, die das ZDF seinen Zuschauern im Herbst 2020 erstmals auftischte – und doch hat sie vielen geschmeckt: Die Serie „Fritzie – Der Himmel muss warten“ erzählt die Geschichte einer Berliner Lehrerin, die an Brustkrebs erkrankt und ihr Leben daraufhin völlig neu ordnet. In der Titelrolle: Tanja Wedhorn. Im Herbst startet die vierte Staffel mit sechs neuen Folgen – und es werden die letzten sein. Wie das ZDF auf Nachfrage unserer Zeitung bestätigte, stellt der Sender die Serie ein. Finale für Fritzie!

„Vier Staffeln lang konnten die Zuschauerinnen und Zuschauer nun die emotionale Reise von Fritzie verfolgen und dabei zusehen, wie sich die grandiose Tanja Wedhorn als engagierte Lehrerin dem Kampf gegen den Brustkrebs stellen muss“, erklärt Bastian Wagner vom ZDF. „Wir sind glücklich darüber, dass wir diesem wichtigen Thema mit ,Fritzie – Der Himmel muss warten‘ einen Raum geben konnten und empfinden die vierte Staffel als passenden Abschluss für dieses Projekt.“ Zur Wahrheit gehört auch, dass die Quoten nicht schlecht, aber eben auch nicht überragend waren. Die erste Staffel sahen im Schnitt 3,5 Millionen Zuschauer, was einem Marktanteil von 11,6 Prozent entsprach. Staffel zwei verfolgten 3,77 Millionen Menschen (Marktanteil: 11,8 Prozent), und bei der dritten Staffel schrumpfte die Fangemeinde dann merklich: Nur noch 2,88 Millionen Zuschauer schalteten ein, gut zehn Prozent Marktanteil dürften das ZDF nicht gerade glücklich gemacht haben. Zumal sich Fritzie streckenweise beim jungen Publikum schwertat und gegen die ARD-Konkurrenz – wie etwa den „Irland-Krimi“ – nichts ausrichten konnte. Nun also der Schlussstrich. Die letzten neuen Folgen laufen ab dem 5. Oktober jeweils donnerstags um 20.15 Uhr im ZDF. In der Mediathek sind sie bereits ab dem 28. September abrufbar.

Was Tanja Wedhorn zu der Entscheidung sagt, ist nicht bekannt. Als ihre Serie nach der Premiere 2020 den ersten Zuschlag für eine Verlängerung bekam, freute sie sich: „Eine zweite Staffel ist ja nicht nur ein Geschenk, sondern auch die Bestätigung dafür, dass wir etwas richtig gemacht haben müssen“, sagte sie damals. Tatsächlich haben die Macher viel richtig gemacht – dass die Geschichten nicht so verfangen haben wie vielleicht gewünscht, müssen sie schlicht hinnehmen.

Was erwartet die Zuschauer nun in der finalen Staffel? Fritzie startet einen Neuanfang als Single und im neuen Zuhause. Ihre Vermieterin sagt ihr eine neue Liebe voraus, doch danach ist der Lehrerin nicht zumute. Ihr Noch-Ehemann (Florian Panzner) liegt im Koma, der neue Interimsdirektor Henrik (Götz Schubert) sorgt für Unruhe an der Schule – und in Fritzies Privatleben! Und dann steht plötzlich noch ihr Vater (Jochen Nickel) vor der Tür, den sie seit über 40 Jahren nicht gesehen hat. Er hat Krebs und den Wunsch, eine Beziehung zu seiner Tochter aufzubauen, bevor es zu spät ist… Es wird viel passieren, bei Fritzie und den anderen Protagonisten. Genau so, wie es sich für einen würdigen Abschluss gehört.

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