Das Gütesiegel

von Redaktion

Der vielseitige Schauspieler Heino Ferch wird heute 60 Jahre alt

VON GUNTER MATEJKA

Taucht der Name Heino Ferch auf der Darsteller-Liste eines Films auf, gleicht das einem Gütesiegel. Der Schauspieler steht für anspruchsvolle Film- und Fernsehunterhaltung. Und er ist bei Regisseuren ebenso gefragt wie beim Publikum. Heute wird der in Bremerhaven geborene Kapitäns-Sohn, der seit Jahren in Oberbayern lebt, 60 Jahre alt.

Ein Interview aus diesem Anlass wollte er nicht geben,

auf dem Bildschirm ist Ferch allerdings schon bald wieder zu sehen, etwa als Gast-Star am 3. September im ARD-„Tatort“ aus Ludwigshafen. In dem Krimi, der sich um den Nibelungenschatz dreht, spielt er einen wunderlichen Museumsdirektor. Häufig sind es die etwas verschrobenen Charaktere mit reduzierter Mimik, die Ferch darstellt.

Schon als Schüler, als er Kunstturner war, wollte er Schauspieler werden. 1978 stand er dann mit einer artistischen Rolle im Musical „Can Can“ auf der Bühne – und schnell folgte ein Auftritt dem anderen: Bis zum Abitur spielte Ferch in zahlreichen Provinztheaterproduktionen mit. Die Schauspielausbildung am Mozarteum in Salzburg schloss er 1987 ab. Noch im gleichen Jahr bekam er ein dreijähriges Engagement an der Freien Volksbühne in Berlin. Bald folgten erste Fernsehrollen.

Seinen Durchbruch feierte Heino Ferch, der mit Polosportlerin Marie-Jeanette Steinle verheiratet ist, 1997 mit dem Thriller „Winterschläfer“ von Tom Tykwer. Von da an reiht sich Erfolg an Erfolg – sowohl im Kino als auch im TV: Zu nennen sind da „Comedian Harmonists“, „Der Tunnel“, „Das Wunder von Lengede“, „Hanni und Nanni“, die „Allmen“-Reihe sowie die jeweils für einen Oscar nominierten Kinofilme „Der Untergang“ und „Der Baader Meinhof Komplex“.

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