Seit Disney im Jahr 2012 die Produktionsfirma Lucasfilm und damit auch das „Star Wars“-Universum übernommen hat, produzierte der Konzern viel Masse, aber durchaus auch Klasse. Die hervorragende Serie „The Mandalorian“ von Jon Favreau und David Filoni ist ein Aushängeschild des Streaming-Anbieters. Das Spin-off „Das Buch von Boba Fett“ kam nicht ganz so gut an, hatte aber seine Momente. Nun folgt die nächste Serie von Favreau und Filoni, die direkt mit „The Mandalorian“ verknüpft ist: „Ahsoka“ ist ab jetzt abrufbar.
Die Geschichte spielt nach den Ereignissen des „Star Wars“-Kinofilms „Episode VI – Rückkehr der Jedi-Ritter“ von 1983. Das galaktische Imperium ist gefallen, eine neue Republik tritt an seine Stelle. Im Hintergrund arbeiten allerdings bereits dunkle Mächte daran, den für tot gehaltenen Großadmiral Thrawn zurückzubringen. Nach Thrawns Rückkehr, so glauben sie, könnten die Überreste des Imperiums unter seiner Führung erneut mobilisiert werden.
Die frühere Jedi-Ritterin Ahsoka Tano (Rosario Dawson), die von Anakin Skywalker ausgebildet, deren Training jedoch nie abgeschlossen wurde, will das verhindern. Mit Unterstützung ihrer Schülerin, der Mandalorianerin Sabine Wren (Natasha Liu Bordizzo), und General Hera Syndulla (Mary Elizabeth Winstead) will sie den Plan von Thrawns Verbündeter Morgan Elsbeth (Diana Lee Inosanto) verhindern und muss sich dabei dem abtrünnigen Jedi Baylan Skoll (Ray Stevenson), dessen Schülerin Shin Hati (Ivanna Sakhno) und anderen sinistren Gestalten entgegenstellen.
„Ahsoka“ lässt sich zunächst viel Zeit. Vielleicht zu viel. Einige Szenen in den ersten beiden Episoden sind langsam, teilweise zäh. Aber immer, wenn die Handlung Fahrt aufnimmt, geht es gut zur Sache. Dann bietet „Ahsoka“ packende Action und echtes „Star Wars“-Feeling.