Im Jahr 2019 wurde es zuletzt gesehen, das einst so begehrte goldene Kitz. Zu wenig hatte es am Ende das Publikum interessiert, welcher Film- oder Fernsehstar und welcher Promi aus Politik, Gesellschaft und Sport einen Bambi mit nach Hause nehmen durfte. Die Einschaltquoten der ARD, die das Spektakel seit 1996 übertragen hatte, rauschten in den Keller. Im Schnitt dreieinhalb Millionen Zuschauer – eindeutig zu wenig. Da war es nur konsequent, die öffentliche Überreichung des renommierten Hubert-Burda-Media-Preises „einzuschläfern“.
Wie nun aber der „Spiegel“ berichtet, soll die Verleihung des Bambi wieder im Fernsehen gezeigt werden – und dann auch gleich in neuem Umfeld. Statt der Öffentlich-Rechtlichen soll die Sendergruppe Pro Sieben-Sat.1 für die Sause verantwortlich zeichnen, die dann, so wird spekuliert, in den Bavaria Filmstudios ausgerichtet wird. Einen Termin gibt es wohl schon – genannt wird der 16. November, ein Donnerstag. Laut dem Mediendienst „DWDL“ äußert man sich etwa bei Burda zurückhaltend, gab aber zu, an einer Rückkehr des goldenen Kalbes, pardon Kitzes, als „Deutschlands größtem Medienpreis“ zu arbeiten. „Nähere Informationen werden wir zu einem späteren Zeitpunkt geben“, so der Verlag.
Der Medienpreis wurde 1948 vom Karlsruher Verleger Karl Fritz erstmals vergeben, allerdings noch nicht unter diesem Namen. Im Jahr 1962 übernahm Franz Burda den Verlag und damit auch den Preis, der fortan Bambi hieß. kba