Starke Frau in schöner Landschaft

von Redaktion

Auf der Huberalm unweit des Schliersees feierten Darsteller und Sender die neue Sat.1-Serie „Die Landarztpraxis“

VON JULIA TRAUT

„Das ist die wundervollste kleine Hüttenpremiere, die ich je erlebt habe“ schwärmt Sat.1-Sprecher Christoph Körfer. Und damit sollte er Recht haben, denn passend zum Schauplatz am Schliersee, der die Serie stark prägt, findet die Premiere von „Die Landarztpraxis“ auf einer schönen Alm über dem Tal statt. Als die Darsteller um 19 Uhr direkt vom Dreh zur Huberalm kommen, werden sie mit großem Hallo empfangen. Offenes Feuer, die urige Hütte, Livemusik mit Gitarre und „Ziach“ und der Ausblick über die schöne Berglandschaft sorgen für eine tolle Stimmung für die filmische Hommage an eine starke Frau.

Im Mittelpunkt der Vorabendserie, die am kommenden Montag um 19 Uhr startet, steht die von Caroline Frier gespielte Dr. Sarah König, die einen Neuanfang im beschaulichen Wiesenkirchen am Ufer des Schliersees wagt und sich mit ihrer Teenagertochter Leo (Katharina Hirschberg) ein neues Leben in Bayern aufbaut. Dabei muss sie sich als Berlinerin aber erst das Vertrauen der Menschen erarbeiten. Die Begegnung mit ihrem Jugendfreund, Landarzt Dr. Fabian Kroiß (Oliver Franck), bringt ihre Gefühle durcheinander. Dazu kommt, dass ein brisantes Geheimnis, das Sarah König aus Berlin mitgebracht hat, wie ein Damoklesschwert über ihr schwebt.

Als die ersten beiden Folgen von „Die Landarztpraxis“ gezeigt werden, sitzen auch die Darsteller gebannt da, denn selbst sie haben die fertigen Folgen noch nicht gesehen. Trotz des langen Drehtags haben sie keine Augen für die verlockende Brotzeit, sondern schauen voller Spannung auf den Fernseher. Die heitere Stimmung, die im Cast herrscht, begleitet dabei auch die Vorführung. Szenen werden in bester Laune kommentiert, immer wieder gibt es Gelächter und am Ende Applaus.

Was die ersten beiden Folgen direkt zeigen, ist, dass die neue Sat.1-Daily geprägt ist von wunderschönen Landschaftsaufnahmen, die fast noch beeindruckender wirken als in echt. Sie sind „der heimliche Star der Serie“, sagt Sprecher Körfer. Inhaltlich liegt der Unterschied zu anderen Landarztserien aber vor allem in der Erzählweise. Es geht um eine starke Frau, die Beziehung zu ihrer Tochter, Erwachsenwerden auf dem Land, die erste Liebe, alles aus einer weiblichen Sichtweise heraus erzählt. „Sarah König steht mit beiden Beinen im Leben, sie ist alleinerziehende Mutter einer Tochter, sie kann so viel stemmen, viel mehr als man denkt“, sagt Hauptdarstellerin Caroline Frier über ihre Rolle. Allerdings: „Sarah ist eine tolle, aber keine perfekte Mutter, macht einen super Job als Ärztin, aber auch mal Fehler. Wir wollen das Leben zeigen, wie es wirklich ist.“

Für die neue Vorabendserie hat das Filmteam nun fast vier Monate lang durchgehend gedreht, oft zehn bis zwölf Stunden pro Tag. Jetzt sind die ersten 26 von insgesamt 60 geplanten Folgen fertig, und nicht nur die Darstellerinnen und Darsteller, sondern auch die Senderverantwortlichen sehen dem Start ungeduldig entgegen.

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