Ein Korb für Gottschalk

von Redaktion

Seine langjährige Co-Moderatorin Hunziker wird in Thommys letzter „Wetten, dass..?“-Show nicht zu Gast sein

VON STEFANIE THYSSEN

Es ist schwer zu sagen, wann die Stimmung gekippt ist. Fest steht: Zwischen Thomas Gottschalk und Michelle Hunziker ist nichts mehr, wie es einmal war. Die jüngsten Äußerungen des Entertainers über seine einstige Co-Moderatorin sorgen nicht nur in der Branche für Kopfschütteln. Die logische Konsequenz: In seiner letzten „Wetten, dass..?“-Sendung Ende des Monats in Offenburg wird Hunziker nach Informationen unserer Zeitung auch als Gast nicht dabei sein. Sie hat Gottschalk, der sie eingeladen hatte, einen Korb gegeben.

Dass die 46-Jährige nicht mit ihm durch die Sendung führen würde, war Anfang August klar, als bekannt wurde, dass nach der Ausgabe am 25. November endgültig Schluss sein wird mit dem kongenialen Zusammenspiel von Show-Diva und Show-Dino. Gottschalk damals: „Ich habe die erste Sendung allein gestemmt, ich schaffe das auch mit der letzten.“ Er fügte seinerzeit hinzu: „Ich brauche keine junge, blonde Frau an meiner Seite, die mir zeigt, wo’s langgeht.“

Smart und charmant, wie sie und ihre Berater sind, reagierte die Schweizerin mit Größe und Gelassenheit auf die Unverfrorenheit: „Danke für das jung und blond!“ Mittlerweile sei sie ja schon Oma. Gottschalk betonte in dem Zusammenhang, dass er es gewesen sei, der Hunziker einst – es war 2009 – in die Show geholt habe und es „keineswegs“ das ZDF gewesen sei, das sie ihm als „betreuende Nachtschwester“ an die Seite gestellt hätte. Michelle sei ihm in den Jahren aber „ans Herz gewachsen“. Und dann: „Klar, dass ich sie für die letzte Ausgabe eingeladen habe – und wenn auch nur, um mich mit einem Blumenstrauß bei ihr für die gemeinsame Zeit zu bedanken“.

Offensichtlich kann Michelle Hunziker auf die Blumen gut verzichten. Falls für ihre Entscheidung, die so schlau wie richtig ist (es hätte mutmaßlich einige Momente des Fremdschämens gegeben), noch ein weiteres Argument nötig gewesen wäre – Gottschalk hat es im Gespräch mit der aktuellen „Zeit“ frei Haus geliefert. Da holte er, wir berichteten, erneut aus zu einem Hieb gegen Hunziker. Sie sei mal eine „erfreulich spontane Kollegin“, gewesen, sagt er da, „eine Figur, die ich jederzeit anspielen konnte, und dann flogen die Bälle zurück“. Das sei für ihn immer „wahnsinnig wichtig“ gewesen. Aber irgendwann sei ein Management ins Spiel gekommen, es seien Texte auf Karteikarten angefordert worden, nichts Spontanes mehr, eher eine Parallelmoderation, so der 73-Jährige. „Das ist etwas, was ich weder wollte noch brauche.“ Hunziker geht es offenbar genauso.

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