Rundfunk für Ost und West

von Redaktion

Das Deutschlandradio feiert mit zahlreichen Veranstaltungen seinen 30. Geburtstag

VON CHRISTOF BOCK

Das öffentlich-rechtliche Deutschlandradio wird 30 Jahre alt, der nationale Hörfunksender nahm am 1. Januar 1994 die Arbeit auf. Monate zuvor hatten Bund und Länder den Gründungsstaatsvertrag unterzeichnet, der den Deutschlandfunk aus Köln, den Rias aus Westberlin und den Deutschlandsender Kultur aus Ost-Berlin unter ein Dach brachte. Rias und Deutschlandsender Kultur (ein Zusammenschluss zweier Radioprogramme des Rundfunks der DDR) gingen im Deutschlandradio Berlin auf. Dieser Sender, der am 1. Januar erstmals zu hören war, wechselte später zweimal den Namen und heißt heute Deutschlandfunk Kultur. Im Jahr 2010 kam ein junges Programm – heute Deutschlandfunk Nova – hinzu.

„Deutschlandradio hat durch seine Gründungsgeschichte und seine beiden Funkhäuser in Köln und Berlin immer ost- und westdeutschen Perspektiven gleiches Gewicht gegeben“, sagte Intendant Stefan Raue zum Jubiläum. Als nationaler Hörfunk habe man in jedem Bundesland eine Korrespondentin oder einen Korrespondenten. „Sie berichten für unser Publikum in ganz Deutschland und ergänzen mit gesamtdeutschem Blick die regionalen Angebote anderer Sender.“ Man erfülle damit den im Staatsvertrag verankerten Auftrag, das Geschehen und die kulturelle Vielfalt in den 16 Ländern abzubilden.

Im Jubiläumsjahr soll es an Stelle eines zentralen Festakts zahlreiche Veranstaltungen und Sonderprogramme in allen Bundesländern geben, wie Raue ankündigte. Dabei stehe der Dialog mit Hörerinnen und Hörern im Mittelpunkt. „Auch die Funkhäuser in Berlin und Köln werden ihre Türen weit für das Publikum öffnen und informieren in einer Ausstellung über die bewegte Geschichte des bundesweiten Hörfunks“, versprach Raue.

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