Glänzende Aussichten

von Redaktion

Filme, Dokus, Serien: Der Bayerische Rundfunk stellt sein Programm für die neue TV-Saison vor

VON STEFANIE THYSSEN

Das Blitzlichtgewitter war ihnen sicher: Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec waren am Freitagvormittag das begehrteste Motiv für die Fotografen im Münchner Literaturhaus, wo der Bayerische Rundfunk seinen traditionellen „Filmbrunch“ feierte und die Höhepunkte der kommenden Saison vorstellte. Und da gehören die drei „Tatort“-Folgen, in denen die beiden TV-Kommissare heuer auf Verbrecherjagd gehen, natürlich dazu. Ihre Dienstwaffe abgeben werden sie –wie in dieser Woche berichtet – ja erst in der TV-Saison 2025/26. Neben den München-Krimis gibt es weitere Perlen im Programm von BR und ARD, die wir Ihnen – auszugsweise – heute vorstellen. Bei den meisten Produktionen steht das Ausstrahlungsdatum noch nicht fest.

Vom BR fürs Erste

Wieder einmal gemeinsam vor der Kamera stehen Christian Berkel und Andrea Sawatzki. Allerdings nicht als Ehepaar, das sie im echten Leben sind, sondern als Geschwister. „Querschuss“, so der Titel des Films, erzählt die Geschichte einer Familie, die in ihren Grundfesten erschüttert wird, als sich der Großvater kurz vor seinem 80. Geburtstag das Leben nimmt. Ein starkes Stück Fernsehen – danach sehen die ersten Szenen von „Ungeschminkt“ aus. Adele Neuhauser spielt die Hauptrolle: eine Frau, die vor über 40 Jahren ihr Heimatdorf verließ – damals noch als Mann. Als sie auf den elterlichen Hof zurückkehrt, wird sie mit ihren Erinnerungen konfrontiert.

Im Rahmen der ARD-Themenwoche „Unsere Erde – Kampf um Rohstoffe“ strahlt das Erste das neue Werk von Autor und Regisseur Daniel Harrich aus. „Am Abgrund“ ist mit Hans-Jochen Wagner, Heiner Lauterbach, Axel Milberg und Alina Levshin top besetzt. Abschied nehmen müssen „Tatort“-Fans in diesem Herbst von der Franken-Kommissarin Paula Ringelhahn. Schauspielerin Dagmar Manzel, die diese Figur so wunderbar verkörpert hat, hört auf. Und es scheint: Die Tränen, die bei Kollege Voss (Fabian Hinrichs) in der Abschiedsszene im Film fließen, sind nicht gespielt. Mit zwei neuen Filmen meldet sich die neue Münchner „Polizeiruf“-Ermittlerin Johanna Wokalek zurück. Ebenfalls Neues gibt’s vom „Passau-Krimi“.

Serien

Schon ab dem 9. Februar läuft „School of Champions“ in der ARD Mediathek, am 14. und 16. Februar werden die Geschichten rund um ein Ski-Internat im Ersten gezeigt. „Friedefeld“ heißt die „animated Sitcom“, die voraussichtlich ab März in der Mediathek läuft und so skurril wie unterhaltsam daherkommt. Und in sechs Teilen à 45 Minuten wird das Leben von Franz „Kafka“ erzählt. Unter der Regie von David Schalko spielt Joel Basman die Titelrolle.

„Lebenslinien“

In der Reihe werden in diesem Jahr unter anderen porträtiert: Eva Umlauf, die Auschwitz überlebt hat, der Kabarettist Wolfgang Krebs, der Comedian Simon Pearce und der Schauspieler Hannes Jaenicke.

„Ich freue mich“, sagt die Verantwortliche Bettina Ricklefs, „dass der Bayerische Rundfunk auch 2024 wieder ein großes Repertoire hochwertiger Filme und Serien im Angebot hat und wir damit dazu beitragen, eine vielfältige und bunte Filmkultur sichtbar und lebendig zu halten!“ Recht hat sie!

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