Die Grünen haben Vorschläge für eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks gemacht und dabei auch eine schlankere Verwaltung angemahnt. „Ein qualitativ hochwertiges Programm ist personal- und kostenintensiv. Dabei ist nachhaltiges Wirtschaften essenziell. Das Ziel ist klar – mehr Redaktion, weniger Verwaltung“, heißt es in dem Papier. Insbesondere in der Verwaltung brauche es zeitgemäße und effiziente Strukturen, eine Bündelung von Ressourcen und einen „konsequenten“ Abbau von Doppelstrukturen.
Die Grünen sprechen sich außerdem für einen regional verankerten, bürgernahen Rundfunk aus. Regionalität bedeute jedoch nicht, „dass jede ARD-Anstalt ihr eigenes Gesundheitsmagazin produziert“.
Die Frage, wie hoch der Rundfunkbeitrag sein soll, wollen die Grünen entpolitisieren. „Wir schlagen vor, einen indexierten Inflationsausgleich für den Rundfunkbeitrag festzuschreiben, ergänzt durch einen von der KEF festgelegten Rationalisierungsabschlag. So hätten die Anstalten hinreichende Sicherheit, dass die allgemeine Teuerung auch bei ihnen abgedeckt wird, bei einem gleichzeitigen Anreiz, Strukturen effizient zu halten.“ Bislang entscheiden die Bundesländer über die Höhe des Beitrags. Sie müssen sich dabei eng an der KEF-Empfehlung orientieren.