Tobi macht den Film-Check

von Redaktion

Zauberhafte Live-Show mit Fernsehstar Krell im Deutschen Theater

Begeisterte die jungen und auch die älteren Zuschauerinnen und Zuschauer: Tobias Krell. © Kurt Krieger/Filmfest

Die Aufregung ist im ganzen Saal zu spüren: Das Deutsche Theater ist ausverkauft, rund 1500 Kinder und ihre Eltern sitzen voller Vorfreude und trotzdem geduldig auf ihren Sitzen. Halten mit Stolz eine Autogrammkarte in der Hand und warten auf das Live-Event mit „Checker Tobi“.

Den Moderator kennt jedes Kind aus der gleichnamigen TV-Sendung. Dass Tobias Krell auch Leiter der Sektion CineKindl des Filmfests München ist, erfahren viele hier zum ersten Mal. In dieser Rolle sieht er sich zusammen mit Tobias Obermeier viele Kinder- und Jugendfilme an, wählt aus und stellt ein buntes Programm für den Nachwuchs zusammen. Weil ihm auch die Filmbildung am Herzen liegt, hat der Wahlmünchner nun am Sonntag Wissensvermittlung und seine große Liebe zum Film verknüpft. „Ein Nachmittag mit … Checker Tobi – Zauberwelt Kino“ heißt das dann und war in aller Kürze ausverkauft.

Kurz vor Beginn wird es laut im Saal: Das junge Publikum feiert seinen Star mit Rufen, Klatschen, Stampfen, die Kinder strecken mit großer Begeisterung die Hände in die Luft und machen mit, wenn Tobi fragt, wie eine Spielfilmszene oder dokumentarisches Drehen funktionieren. Der Moderator lässt auch die Kleinsten zu Wort kommen, setzt ihre Antworten in Kontexte, geht auf ihr Nachdenken ein – nimmt sie einfach ernst. Dabei ist er ganz nahbar, was viele Augen zum Leuchten bringt und ihnen das Gefühl gibt, „Checker Tobi“ nicht nur gesehen, sondern tatsächlich einen Nachmittag mit ihm verbracht zu haben.

Die Live-Show funktioniert wie eine interaktive „Checker Tobi“-Sendung: mit den Fragen auf orangefarbenen Zetteln und Experimenten. Dabei lernen nicht nur die Kleinen, sondern auch die Großen. Mit Beispielszenen aus „Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen“ erarbeitet Tobias Krell mit den Kindern Filmwissen – das ist eigentlich wie Schule und in manchen Momenten wie ein Filmanalyse-Seminar, weil die Kids so viel in den Bildern entdecken. Das Beste aber: Alle haben großen Spaß, 90 Minuten vergehen wie im Flug.

Es gibt einen Einblick in das aktuelle Entstehen eines Animationsfilms: Produzentin Maite Woköck und Regisseur Reza Memari stellen ihren Film „Der letzte Walsänger“ vor. Zuschauer dürfen mit auf die Bühne, eine Szene synchronisieren, einen „Green-Screen“ ausprobieren und sich via Filmtrick in die Checkerbude beamen. Ja, das ist eine gute Portion „Checker Tobi“, ein wenig Festivalfeeling-Schnuppern und ganz viel Liebe für das Filmemachen und das Filme-zeigen. So weckt man die Leidenschaft für das Kino und vielleicht auch für das Filmfest München. VERENA SCHMÖLLER

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