Fast 50 Prozent nutzen KI

von Redaktion

Die meisten gehen freundlich mit der neuen Technik um

Fluch und Segen zugleich: die Künstliche Intelligenz, etwa ChatGPT. © Bonaventure/afp

Auf Du und Du mit der Künstlichen Intelligenz (KI): Fast alle, 99 Prozent, die sie schon einmal benutzt haben, benutzen die eher freundschaftliche Anrede. Nur ein einsames Prozent sage förmlich „Sie“, wie eine am Freitag veröffentlichte Umfrage des Digitalverbands Bitkom zeigt. Insgesamt hat demnach knapp die Hälfte (46 Prozent) der Menschen in Deutschland schon einmal mit KI-Tools wie ChatGPT, Microsoft Copilot oder Google Gemini gearbeitet. Zwei Drittel (66 Prozent) achten dabei auf ihre Rechtschreibung, wie es weiter hieß, zum Beispiel auf korrekte Groß- und Kleinschreibung. Die Älteren bemühen sich mehr darum als die Jüngeren: Bei den 50- bis 64-Jährigen legen 80 Prozent Wert auf die Schreibweise, in der Altersgruppe 65+ sogar 86 Prozent. In der jüngsten Altersgruppe (16 bis 29 Jahre) sind es dagegen nur 55 Prozent. Nicht einmal die Hälfte (45 Prozent) formuliert die Anfrage in der Regel mit einem höflichen „Bitte“; ein knappes Drittel (29 Prozent) sagt häufig „Danke“.

Es könne allerdings sinnvoll sein, sich an „übliche Umgangsformen“ zu halten, sagte Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder – „auch wenn KI keine Gefühle hat“. So könnten die Chatbots häufig höflich formulierte Anfragen besser verstehen, weil die Modelle mit dieser Sprache trainiert worden seien. „Verschiedene Versuche haben auch gezeigt, dass eine KI bessere Ergebnisse liefert, wenn man höflich mit ihr umgeht.“
KNA

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