INTERVIEW

„Lampenfieber? Das wird nie vergehen!“

von Redaktion

Giovanni Zarrella über die neue Ausgabe seiner ZDF-Show und Konkurrenzdruck

„Ich könnte glücklicher kaum sein. Ich liebe diese Sendung sehr“, sagt Sänger und Moderator Giovanni Zarrella im Gespräch mit unserer Zeitung. Dass seine Frau Jana Ina auf Instagram mehr Fans hat als er, stört ihn nicht. © Schult/ZDF

Sie trägt seinen Namen, aber er nennt sie im Gespräch mit unserer Zeitung brav „unser Baby“ – die „Giovanni Zarrella Show“ im ZDF.Zum 13. Mal begrüßt der 46-jährige Sänger und Entertainer an diesem Samstag um 20.15 Uhr sein Publikum, diesmal aus Dortmund. Der Mainzer Sender kündigt die „Crème de la Crème des deutschen Schlagers“ an, namentlich unter anderen Marianne Rosenberg, Andreas Gabalier, Nino de Angelo und Lou Bega. Zusammen mit Musikkabarettist Bodo Wartke wagt sich Gastgeber Zarrella an dessen Rap „Barbaras Rhabarberbar“, der heuer im Netz für Furore sorgte.

Haben Sie schon fleißig geübt für den Zungenbrecher „Barbaras Rhabarberbar“? Ist das für Sie diesmal die größte Herausforderung?

Auf einer Skala von eins bis zehn würde ich sagen, es war eine elf! Tatsächlich war es eine große Herausforderung, die mir gleichzeitig aber auch viel Spaß gemacht hat.

Worauf freuen Sie sich besonders?

Das Besondere an der Show ist, dass sie genreübergreifend ist. Wer hätte vor drei Jahren gedacht, dass sich mal Roland Kaiser und Shirin David die Bühne teilen? Andrea Berg und Pietro Lombardi? Ich freue mich auf alle, denn ich liebe es, Gastgeber zu sein.

Haben Sie nach all den Jahren im Showgeschäft noch Lampenfieber?

Ja, und zwar ab dem Moment, in dem ich hinter der Bühne das Mikrofon in die Hand gedrückt bekomme, bis zu dem Moment, an dem ich die Zuschauer in der Halle und zu Hause verabschiede. Das wird nie weggehen, und das ist auch gut so.

Die Sendung steht im Zeichen diverser Jubiläen – 40 Jahre Alphaville, 25 Jahre „Mambo No. 5“, zehn Jahre „Warum hast Du nicht Nein gesagt?“ von Maite Kelly und Roland Kaiser. Ihre Ideen?

Es sind viele Menschen involviert in die Entstehung einer Sendung. Die Produktionsfirma Bavaria Entertainment, das ZDF, und natürlich auch mein Team und ich diskutieren miteinander. Jeder ist aufgefordert, sich einzubringen. Und jeder bekommt Gehör, damit am Ende eine vielfältige, unterhaltsame und spannende Sendung herauskommt. Dazu gehören auch Motti und Themensendungen wie beispielsweise dieses Mal „Die große Sommerparty“.

Es fällt ja schon auf, dass viele Gäste solcher Shows auch im Ersten bei Kollege Florian Silbereisen Stammgäste sind. Würden Sie sich nicht wünschen, eine Show wie diese zu öffnen für andere Musikstile, für andere, jüngere Interpreten?

Das liegt in der Natur der Sache. Es gibt einige große und sehr, sehr beliebte Stars in der deutschen Musiklandschaft, die bei mir und bei Florian immer wieder zu Gast sein werden. Es sind aber genauso in jeder Sendung auch neue beziehungsweise andere Gesichter Teil der Show. Die richtige Mischung ist entscheidend.

Vor drei Jahren hatten Sie Ihr Debüt mit der „Giovanni Zarrella Show“. Hand aufs Herz – haben sich Ihre Erwartungen erfüllt oder ist manches nicht so gelaufen wie erhofft?

Meine Erwartungen wurden mehr als übertroffen, ich könnte glücklicher kaum sein! Ich liebe diese Sendung sehr! Als ich diesen legendären Sendeplatz angeboten bekam, musste ich mich mehrfach zwicken. Und aus ursprünglich angedachten zwei Sendungen sind – Stand jetzt – 13 geworden.

Ihre Frau Jana Ina hat bei Instagram fast 900 000 Follower, doppelt so viele wie Sie! Neidisch? Oder macht Ihnen das nichts aus?

Neid ist eine unschöner Charakterzug, der mir Gott sei Dank sehr fernliegt. Ich bin sehr stolz auf meine Frau.

Gibt sie Ihnen wenigstens Tipps, wie Sie Ihre eigene Reichweite steigern können?

Reichweitenvergleiche gibt es bei uns selbstverständlich nicht. (Lacht.)

„Giovanni Zarrella Show“

Samstag, 20.15 Uhr, ZDF.