Comeback für Cobra 11

von Redaktion

Die Autobahnpolizei kehrt mit zwei Action-Abenteuern in Spielfilmlänge auf RTL zurück

Ein starkes Duo: Vicky (Pia Stutzenstein) und Semir (Erdogan Atalay) arbeiten im PS-Klassiker als Team zusammen. © Engels/RTL

Vollgas, Stunts und coole Buddysprüche: Die Serie „Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei“ stand einst für breitbeinige Männlichkeit und Asphaltcowboys im Dauereinsatz. Doch inzwischen ist in dem Actionklassiker mehr Weiblichkeit angesagt: In den zwei abendfüllenden Filmen, mit denen der Dauerbrenner heute und kommende Woche nach zwei Jahren Pause sein TV-Comeback feiert, geht es unter anderem um Gewalt gegen Frauen und eine Kommissarin, die über das Thema Kinderwunsch grübelt. Kommissar Semir Gerkhan (Erdogan Atalay), der Veteran des RTL-Klassikers, ist mittlerweile Opa und sieht die Welt nicht mehr mit Macho-Augen. Für Action ist gleichwohl gesorgt, der erste Film ist noch keine Minute alt, da überschlagen sich bei einer Verfolgungsjagd schon die Autos.

Zuletzt liefen Anfang 2023 neue Folgen des Bleifuß-Spektakels, die lange Pause war vom Sender so nicht geplant. Doch bei den Dreharbeiten zu den aktuellen Fällen verletzte sich Hauptdarsteller Atalay an der Schulter, als er für eine Szene eine Tür mit einem Feuerlöscher einschlug, der Schauspieler musste operiert werden und fiel monatelang aus. Als er danach wieder für „Cobra 11“ vor der Kamera stand, ließ sich Atalay bei anstrengenden Szenen doubeln.

Film eins mit dem Titel „Kein Kinderspiel“ am heutigen Dienstag beginnt damit, dass Semir und seine Kollegin Vicky Reisinger (Pia Stutzenstein) in höchster Not ein offenbar führungslos über die Autobahn rasendes Fahrzeug stoppen können. Die Fahrerin ist eine junge Mutter, die eine schwere Stichwunde hat, ihr Baby ist zum Glück unverletzt. Semir nimmt das Kind unter seine Fittiche und vertraut es seiner Tochter Dana (Gizem Emre) an. Doch die gerät dadurch in Gefahr, denn irgendjemand ist hinter dem Säugling her und geht dafür über Leichen. Die Story eskaliert bis zum dramatischen Showdown immer weiter und gibt Vicky Anlass, darüber nachzudenken, ob sie gerne Mutter wäre.

Eingefleischte „Cobra 11“-Fans dürften sich daran erinnern, dass der rasante Mix aus getunten Flitzern, explosiven Stunts, Schießereien und tiefergelegtem Humor früher reine Männersache war. An der Seite von Erdogan Atalay schoben unter anderem Tom Beck, Gedeon Burkhard und Mark Keller Dienst. Doch vor einigen Jahren haben die Macher die Spur gewechselt, mit Pia Stutzenstein als Kommissarin Vicky Reisinger ist eine Frau im Team, die sogar am Lenkrad sitzt, während PS-Junkie Semir auf dem Beifahrersitz Platz nimmt. Das Personalkarussell rotiert auch diesmal auf mehreren Positionen. So bekommt das Kommissariat einen neuen Chef, und es ist ausgerechnet Semirs Schwiegersohn Max Tauber (Nicolas Wolf). Die Überraschung bei Semir und Vicky ist groß, weil Max vorher niemanden in seine Beförderung eingeweiht hat, doch letztlich spielt das im actionreichen Trubel nur eine Nebenrolle.

Im Jahr 1996 startete „Alarm für Cobra 11“ als wöchentliche Serie, doch mittlerweile werden die Actionspektakel nur noch in Spielfilmform gedreht – als Teil des „Tödlichen Dienst-Tags“, an dem RTL Krimis wie zum Beispiel auch die „Miss Merkel“-Filme mit Katharina Thalbach zeigt. In der bald 30-jährigen Geschichte von „Alarm für Cobra 11“ wurden bisher tausende Autos zu Schrott gefahren und unzählige Platzpatronen verballert.

Der Aufwand lohnt sich: Der PS-Klassiker gilt als meistverkaufte RTL-Produktion, ein Exportschlager, der weltweit in rund 100 Ländern ausgestrahlt wird. Produziert wird das Kultformat seit vielen Jahren von der Produktionsfirma „action concept“, wobei viele Szenen auf einem eigens angelegten Autobahnnachbau in der Nähe von Düren gedreht werden.
SKI

„Alarm für Cobra 11“

RTL zeigt das Bleifuß-Spektakel in Spielfilmlänge heute
um 20.15 Uhr

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