Da ist Musik drin

von Redaktion

Heute startet Stefan Raabs Vorentscheid zum ESC – Drei Shows bei RTL, Finale in der ARD

Moderiert die Shows: Barbara Schöneberger. © RTL

„Die Vielfalt war noch nie so groß“: Stefan Raab hat den ESC wieder zur Chefsache gemacht. © RTL

War schon in Wacken dabei: Die Mittelalter-Band Feuerschwanz aus Erlangen ist im Rennen um den Sieg beim ESC-Vorentscheid, der heute bei RTL beginnt. © Dalibor Gluck

Der Papa wird’s schon richten. Erstmals seit 2011 mischt Deutschlands ESC-Übervater Stefan Raab wieder beim Eurovision Song Contest mit. Während er weg war, gab’s vier letzte Plätze, und mit Michael Schulte (2018 Platz 4) und Isaak (vergangenes Jahr 12.) nur wenig Hoffnung auf Besserung. Das soll sich ändern – und wie! „Ich will gewinnen, das ist mein Ziel“, kündigt Raab an, so wie 2010 mit Lena Meyer-Landrut. Denn: „Zweiter ist immer der erste Verlierer.“ Ob der malade deutsche ESC-Patient Genesungschancen hat, soll sich bereits heute um 20.15 Uhr bei der ersten RTL-Show „Chefsache ESC 2025“ zeigen.

Wie funktioniert der Vorentscheid?

Statt das Wettsingen wie zuletzt verschämt im ARD-Spätprogramm zu verstecken, gibt es gleich vier Hauptabendshows. Drei davon laufen bei RTL, das große Finale dann im Ersten. Die Suche nach der neuen Lena soll Deutschlands Musik-Fans so begeistern, dass sie europaweit auf Instagram und TikTok fürs Siegerlied trommeln. Denn an dieser Unterstützung hat es zuletzt massiv gefehlt. Stefan Raab ist Jury-Chef, sein Adlatus Elton und Yvonne Catterfeld sind ebenfalls immer dabei. Gastjuroren sind heute Max Mutzke und morgen (ebenfalls 20.15 Uhr auf RTL) Johannes Oerding. „Die Show ist eine riesige Chance für all diese vielversprechenden Talente, im idealen Fall über Deutschlands Grenzen hinaus“, verspricht Yvonne Catterfeld.

Wie ist der Fahrplan zum Finale in Basel?

In den beiden Vorrunden heute und morgen treten jeweils zwölf Teilnehmer an. Von ihnen qualifizieren sich jeweils sechs oder sieben fürs Halbfinale am 22. Februar, ebenfalls bei RTL. Bis dahin hat die Jury das Sagen. Im Finale am 1. März in der ARD entscheidet dann das Voting der Zuschauer, wer am 17. Mai in Basel für Deutschland singt. Und auch wenn sich viel verändert hat: Es moderiert wie immer Barbara Schöneberger.

Wer ist in den Shows dabei?

Aus nicht weniger als 3281 Bewerbungen haben Raab und sein Team 24 Kandidatinnen und Kandidaten ausgesucht. Große Stars sind nicht dabei, der ESC bleibt in Deutschland eher eine Talentshow. Aber das war 2010 bei Lena Meyer-Landrut ja auch nicht anders. Raab kündigt an: „Die Vielfalt war noch nie so groß. Da sind Acts dabei, die noch nie jemand gesehen hat, aber auch welche, die schon in Wacken spielen.“ Mit am bekanntesten ist die fränkische Mittelalter-Band Feuerschwanz. Der 23-jährige Noah Levi aus Berlin weiß, wie man solche Wettbewerbe gewinnt, er war 2013 Erster bei „The Voice Kids“. Singer-Songwriter Moss Kena, ebenfalls aus Berlin, hatte mit „Fireworks“ schon einen Riesenhit.
JÖRG HEINRICH

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