Durch dick und dünn

von Redaktion

Moni Gruber und Ilse Aigner über ihre Freundschaft

Starkes Duo: Monika Gruber und Ilse Aigner. © Heinz Weissfuss

Es war „Liebe auf den ersten Blick“. So schwärmen Monika Gruber (53) und Ilse Aigner (60) in einem Interview, das die „Bild“ nun veröffentlichte, über ihre neunjährige Freundschaft. Die eine Bayerns erfolgreichste Kabarettistin, die andere Landtagspräsidentin, die sogar als künftige Bundespräsidentin gehandelt wird. Ein krasser Gegensatz? Von wegen. Beide betonen ihre große Liebe zur Heimat und ihren christlichen Glauben. Beide sind unverheiratet – und zufrieden damit. Wobei Aigner zugibt: „Mit uns zweien ist es natürlich auch anstrengend für Männer.“ Man dürfe nicht unterschätzen, was die Prominenz einer Frau mit einem Mann mache. „Da braucht es schon ein gutes, stabiles Selbstbewusstsein und das haben die wenigsten.“ Am schlimmsten sei es für die Herren, wenn die Frau dann auch noch mehr Geld verdiene als sie, weiß Gruber – „dabei brauchen wir gar nicht jeden Tag Champagner. Prosecco oder ein Tegernseer Bier tut es auch!“ Da lachen sie beide.

Und haben keine Sorge vor Einsamkeit in der Zukunft. Können sich gar eine Alters-WG vorstellen. „Noch mit weiteren Freundinnen. Ich glaube, dass es zunehmend Alternativen geben wird zum Alleinleben“, sagt Gruber. Nur eine Bedingung stellt Aigner: Moni müsste Schafkopf lernen. Wobei: „Einen Verlierer muss es ja geben, der bezahlt.“

Und wer weiß, vielleicht geht’s für Aigner ja erst ins Schloss Bellevue. Für Gruber wäre sie die ideale Bundespräsidentin: „In der heutigen Zeit, in der die Gesellschaft gespalten ist, würde ich ihr zutrauen, dass sie vermittelt und versöhnt mit ihrer angeborenen Herzlichkeit und Bodenständigkeit.“ Eine Konsequenz hätte das freilich für die Moni: „Mein Gott, wenn ich dran denke, dass die Ilse im Schloss Bellevue sitzt, da muss ich mir sofort eine neue Garderobe zulegen.“
KJK

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