Sorge um deutschen ESC-Beitrag

von Redaktion

Sängerin Tynna sagt Auftritte ab, ist aber „auf dem Weg der Besserung“

Keine Stimme: Sängerin Tynna vom Duo Abor & Tynna leidet, wie es heißt, an einer Kehlkopfentzündung. © RAMON VAN FLYMEN/AFP

Das deutsche ESC-Duo Abor & Tynna („Baller“) hat krankheitsbedingt mehrere geplante Termine absagen müssen. Jetzt haben sich die beiden dazu geäußert. Auch ihnen habe es „von Herzen“ leidgetan, nicht auftreten zu können, berichteten die Geschwister: „Uns ist bewusst, dass diese Absagen Sorgen ausgelöst haben – sowohl um unsere Gesundheit als auch um unsere Teilnahme am ESC.“ Sie würden nun alles dafür tun, um schnell wieder vollständig fit zu werden und in Basel in bester Verfassung auf der Bühne zu stehen.

Das Duo hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass es nicht bei einer sogenannten Pre-Party in Madrid auftreten könne. Zuvor waren die zwei nicht zu einer Pre-Party in London gefahren. Bei einer Veranstaltung in Amsterdam waren sie hingegen vertreten. Grund für die Absagen war nach Angaben der Geschwister eine Kehlkopfentzündung bei Sängerin Tynna, die schon beim ESC-Vorentscheid im März über Halsschmerzen geklagt hatte.

Der bei der ARD für den ESC federführende NDR erklärte, dass Tynna aber auf dem Weg der Besserung sei. Man habe allerdings „noch kein Risiko durch eine anstrengende Flugreise nach Madrid eingehen“ wollen, erklärte die ESC-Redaktion. „Wir konzentrieren uns jetzt mit ganzer Kraft auf den Auftritt in Basel am 17. Mai.“

Für den Fall der Erkrankung eines Teilnehmers während des Events gebe es Vorkehrungen, teilte die Europäische Rundfunkunion (EBU) mit. So könnte ein Auftritt aus einer Probe in den Live-Shows verwendet werden. Eine Nachnominierung soll aber nicht möglich sein.

Deutschland musste seit dem Start des Wettbewerbs im Jahr 1956 bisher nur ein einziges Mal aussetzen – allerdings nicht wegen Krankheit. Im Jahr 1996 erreichte – nach einer vorübergehenden Regeländerung – Sänger Leon mit seinem Song „Planet of Blue“ aufgrund eines Entscheids der Jury nicht das Finale.
Jonas-Erik Schmidt

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