Ist auch Autor: Constantin Schreiber. © Jander/NDR
Constantin Schreiber hört als „Tagesschau“-Sprecher auf. Das bestätigte er am Mittwoch auf Anfrage. Wohin es den 45-Jährigen zieht, machte er noch nicht bekannt. Auch die ARD bestätigte seinen Weggang. Schreiber ist seit 2017 Sprecher der bekanntesten Nachrichtensendung im deutschen Fernsehen mit im Schnitt bis zu zehn Millionen Zuschauern. Schreiber kennen viele auch als Autor. Er veröffentlichte in den vergangenen Jahren mehrere Bücher – Sachbücher und Romane. Dazu zählt die Streitschrift „Lasst uns offen reden! Warum die Demokratie furchtlose Debatten braucht“, in der Schreiber dafür plädierte, einander mehr zuzuhören und Diskussionen auszuhalten.
„Alles hat seine Zeit – so steht es schon in der Bibel“, schrieb Schreiber bei Instagram. Für ihn sei es Zeit für Neues, und damit Zeit, Abschied zu nehmen von der „Tagesschau“. Achteinhalb Jahre sei er bei ARD aktuell gewesen, seit 2021 auch als Sprecher des Flaggschiffs, der 20-Uhr-„Tagesschau“. „Es waren Jahre und Aufgaben, für die ich sehr dankbar bin und die mich persönlich und beruflich bereichert haben. Danke dafür all jenen, die mich begleitet und unterstützt haben!“
Schreiber bedankte sich bei den Zuschauerinnen und Zuschauern. „Meine letzte Sendung ist nächste Woche Sonntag, am 25. Mai. Ich freu‘ mich, wenn ihr dabei seid, und werde zum Abschied vielleicht einmal zuzwinkern.“ Auf einem Instagram-Foto war zu lesen: „Es war mir eine Ehre!“ Die „Tagesschau“ und auch die „Tagesthemen“ werden in Hamburg beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) produziert.
Im Team der Sprecher ist derzeit Bewegung. Jüngst war bekannt geworden, dass die Journalistin Romy Hiller ab 14. Juni zur 20-Uhr-Ausgabe stößt. Die 43-Jährige ist bereits unter anderem für die Nachtausgaben sowie die 9-Uhr-„Tagesschau“ tätig. Damit gehören nach Schreibers Weggang außer ihr Jens Riewa, Susanne Daubner, Julia-Niharika Sen und Thorsten Schröder zum „Tagesschau“-Team.
ANNA RINGLE