Der 35. Deutsche Kamerapreis ist am Freitagabend in Köln verliehen worden, wie der WDR mitteilte. „In einer Bilderwelt, die durch die Möglichkeiten von KI nahezu alles generieren kann, sind Filme, die echt sind, von unschätzbarem Wert“, sagte Walter Demonte, Geschäftsführer des Vereins Deutscher Kamerapreis, beim Festakt.
Der Preis in der Kategorie „Beste Kamera/Fiktion Kino“ ging an Judith Kaufmann, die damit nach 2003 und 2010 bereits zum dritten Mal die Auszeichnung erhielt. Die Jury ehrte ihre Bildgestaltung in Petra Volpes Drama „Heldin“ über eine Pflegefachfrau in der Chirurgie eines Schweizer Krankenhauses.
Den diesjährigen Ehrenpreis des Deutschen Kamerapreises erhielt Jenny Schenk, die seit 1990 als Kamerafrau für den WDR arbeitete, darunter mehr als 22 Jahre in den Auslandsstudios Washington D.C, Moskau und Nairobi.
Für die „Beste Kamera/Fiktion Screen“ ging die Auszeichnung an Carmen Treichl. Die Jury würdigte ihre Visualisierung der ersten Folge der Vampirserie „Love Sucks“ von Regisseur Andreas Prochaska. Freuen durfte sich auch unter anderen Kamerafrau Luise Schröder, die in der Kategorie „Information und Kultur“ für ihre Arbeit in Daniel Sagers Reportage „ZDF 37°: Gefährlicher Einsatz – Journalisten berichten aus der Ukraine“ geehrt wurde.
Insgesamt vergab das Kuratorium die Auszeichnung in diesem Jahr an sieben Kamerafrauen und -männer sowie an drei Editoren, zusätzlich zum genannten Ehrenpreis.EPD