Heidis heißes Finale

von Redaktion

Bei Pro Sieben werden zum 20. Mal die schönsten Topmodels gekürt

Wer macht das Rennen? Moritz, Jannik und Pierre sowie Zoe, Magdalena und Daniela (v. li.) kämpfen um den Sieg. © Max Montgomery/Pro Sieben

Zum 20. Mal sucht Heidi Klum im Fernsehen nach „Germany‘s Next Topmodel“ – nun neigt sich die Jubiläumsstaffel dem Ende zu. Mit prominenter Unterstützung wählt Klum im „GNTM“-Finale, zu sehen am Donnerstag ab 20.15 Uhr bei Pro Sieben und Joyn, aus sechs Models Siegerin und Sieger aus. Siegerin und Sieger? Ja! Noch relativ neu ist die Regelung, dass sich am Ende der Staffel gleich zwei Models mit dem Titel schmücken dürfen. Wie im Vorjahr werden auch diesmal wieder ein weibliches und ein männliches „Topmodel“ gekürt.

Bei den Frauen kämpfen Daniela (20) aus Stuttgart, Zoe (19) aus Köln und die Wienerin Magdalena (21) um den Sieg. Im Finale der Männer stehen Moritz (19) aus Berlin, Jannik (22) aus Bad Segeberg in Schleswig-Holstein – und mit Pierre (22) noch ein zweites Model aus Wien. In der Finalshow, die traditionell in Köln steigt, warten letzte Aufgaben auf die Kandidatinnen und Kandidaten. Die Catwalks und Fotoshootings sind in der Regel mit besonderen Herausforderungen verknüpft. So galt es etwa im vergangenen Jahr, bei einem sportlichen Shooting eine gute Figur zu machen. Die Models mussten in einem Tor Fußbälle abwehren, die von Ex-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger geschossen wurden.

Die Finalistinnen und Finalisten fühlen sich auf die Anforderungen vorbereitet. „Ich versuche darauf zu hören, was meinem Körper gerade guttut“, sagte Jannik einige Tage vor der Sendung. Er sei viel draußen, achte auf seine Ernährung und auf genug Ruhe. Zoe berichtete von einer „guten Energie“ zwischen den drei Finalistinnen. Und auch, wenn es mit dem Sieg nicht klappen sollte – schon jetzt hätten sie durch die Teilnahme an der Show alle wahnsinnig viel gelernt, beteuerten die sechs Kandidatinnen und Kandidaten. Sie seien reifer geworden, selbstbewusster, hätten Herausforderungen gemeistert.

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Kritik an der Castingshow. Ihr wurde vorgeworfen, Bodyshaming zu provozieren, also Diskriminierung aufgrund des Aussehens. Ausgewählt wurde, wer die Idealmaße hatte. Zu klein, zu groß, ein paar Gramm zu viel auf den Rippen? Keine Chance! „Modelmama“ Klum wurde für ihren harten Umgangston mit den teils minderjährigen „Meeedchen“ kritisiert. Und die Strapazen der Shootings lohnten sich für die Kandidatinnen nicht, hieß es oft. Klum caste eher Personal für Realityshows als echte Topmodels.

Tatsächlich fanden sich nicht wenige Kandidatinnen später in Formaten wie dem RTL-„Dschungelcamp“ oder „Promi Big Brother“ wieder. Namen wie Sarah Knappik, Gina-Lisa Lohfink, Micaela Schäfer und Fiona Erdmann wurden zu Marken im deutschen Reality-TV-Geschäft. So mancher Teilnehmerin gelang nach der Sendung allerdings auch eine Karriere in der Modebranche. Die erste Gewinnerin Lena Gercke wurde zum bekannten Werbegesicht und hat eine eigene Modemarke. Sara Nuru und Luisa Hartema liefen auf den großen Fashion Weeks mit. Andere, wie Stefanie Giesinger und Betty Taube, sind als Influencerinnen erfolgreich.

In den vergangenen Jahren versuchte Klum, ihre Show diverser zu machen. Kleinere, kurvigere oder ältere Frauen durften mitmachen, außerdem Transfrauen – und nun eben auch Männer. In diesem Jahr weitete Pro Sieben dazu die Sendezeit auf einen weiteren Fernsehabend aus. In den ersten sechs Wochen der Staffel wurden mittwochs die Männer und donnerstags die Frauen gezeigt. Erst ab Folge 13 lief die Show wie gewohnt nur noch donnerstags weiter.

Wer am Donnerstag triumphiert – Mann wie Mädchen – erhält auch heuer jeweils ein Titelbild auf dem Modemagazin „Harper‘s Bazaar“ und ein Preisgeld von 100 000 Euro. Zudem werden sie Teil der Kampagne einer Kosmetikmarke.RABEA GRUBER

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