Als „Glykol“ in aller Munde war

von Redaktion

Ins Rollen kommt der Fall durch einen Informanten, der Ende 1984 mit einer Probe der Substanz Diethylenglykol bei einem Wiener Labor vorstellig wird und erklärt: „Das ist das Mittel, mit dem in Österreich massenweise Wein gefälscht wird.” Medien und Konsumenten geraten in Panik. Es gibt sogar Berichte über Todesfälle. „Glykol“ ist in aller Munde und wird in Deutschland zum Wort des Jahres gewählt. Der deutsche Gesundheitsminister Heiner Geißler warnt davor, mit dem Frostschutzmittel versetzte österreichische Weißweine zu trinken. Dann kommt heraus, dass auch deutsche Weine (Symbolfoto: PA) mit Glykol gepanscht wurden. „Der große Weinskandal“, zu sehen heute um 20.15 Uhr bei Arte, erinnert an die damaligen Ereignisse.

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